Die Wetterfeuerzwerge oder: Ein paar Gedanken über Sensoren – Teil 1

Foto von Brett_Hondow CC0 via pixabay

Wenn ich an meine frühe Kindheit zurückdenke, habe ich ab und zu das Bild meines Großvaters vor Augen, der vor einer sogenannten „Wetterstation“ steht – einer Holztafel mit drei Messgeräten aus Messing: Einem Thermometer, einem Hygrometer und einem Barometer. Behutsam pflegte er gegen die Glasabdeckung des Barometers zu klopfen, bevor er auf die Anzeige schaute.

Als Kind war ich fest davon überzeugt, dass er dabei einen kleinen Arbeiter in der Wetterstation weckt, der wiederum prüft, ob das Wetter trocken, regnerisch oder wechselhaft wird. Dies ergab für mich Sinn, da ich dachte, dass besondere Mächte für das Wetter verantwortlich sind: Die Wetterfeuerzwerge.

Nach den Abendnachrichten sagte der Nachrichtensprecher nämlich immer: „Und nun die Wetterfeuerzwerge für morgen“. Viel später erst fragte ich meine Mutter danach und sie erklärte mir, dass es nicht um „Wetterfeuerzwerge“ ging, sondern um die „Wettervorhersage“. Bis dahin war ich der festen Überzeugung, dass „Wetterfeuerzwerg“ ein gewöhnlicher Beruf sei, wie Feuerwehrmann, Bäcker oder Lehrer. Sie beobachten das Wetter und machen Prognosen. Zudem war ich der Meinung, dass es Zwerge sein müssten, weil sie ja in den kleinen Instrumenten wie einem Barometer wohnen müssen.

Nun fragen Sie sich sicherlich, worauf ich mit diesen Kindheitserinnerungen hinaus will? Nun, mein Großvater konnte sicherlich keine kleinen Wetterfeuerzwerge erwecken noch praktizierte er andere Arten von Magie. Durch das Beklopfen des Barometers, in dessen Innerem sich eine kleine Metalldose – ein sogenannter Aneroid – befindet, wollte er lediglich eine Tendenz ablesen. Wenn man nämlich gegen ein solches Barometer klopft, wird der Druck in der Dose auf einen Zeiger übertragen, der einem anzeigt, ob der Luftdruck steigt oder fällt. Ebenso wusste mein Großvater, dass die kleinen Markierungen, auf denen man etwa „sehr stürmisch“, „Regen“, „wechselhaft“, „klar“ oder „sehr trocken“ lesen konnte, nicht wortwörtlich zu verstehen waren. Im Winter konnte „klar“ oft bedeuten, dass es sehr kalt werden würde. Er schaute also nicht einfach nur auf das Barometer, er wusste auch, wie er die Anzeigen zu deuten hatte.

Springen wir zurück in das Jahr 2018: Oft habe ich Schwierigkeiten, einigen Kollegen die Nutzung und die Genauigkeit von Sensoren zu erläuten. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf unsere Vorstellungskaft und unsere Erwartungen hinsichtlich Messgeräten gewissermaßen ihren Tribut fordern.

Es stimmt, auf Hygrometer bezogen, dass es wesentlich komplizierter ist, Feuchtigkeit zu messen als die genaue Temperatur. 1. Ein digitales Hygrometer zeigt für gewöhnlich Werte bis zu zwei Stellen nach dem Komma an.

Während man beispielswiese auf einem analogen Hygrometer eine Feuchtigkeit von über 50% ablesen würde, liefert das digitale Gerät einen exakten Wert von 51,23%. Das ist erstaunlich. Leider bedeutet dies nicht das, was viele Menschen darunter verstehen. Denn gerade weil ein so genauer Wert angegeben wird, nehmen viele an, dass die digitale Anzeige viel genauer ist, als das analoge Auslesen von Großvaters alter Wetterstation. Aber dies ist nicht zwangsläufig der Fall.

Auch wenn es sich um einen sehr guten digitalen Feuchtigkeitssensor mit einer 1,5%-igen Genauigkeit handelt, wäre ein Wert zwischen 50 bis ca. 52% gemeint. Wenn man dagegen einen etwas mäßigeren Sensor mit einer Genauigkeit von 5% nimmt, würde dies bedeuten, dass der angezeigte Wert zwischen einer tatsälcihen Feuchte von 46 bis 56% liegt. 2

Foto von Alexas_Fotos via pixabay CC0

Aber warum werden dann überhaupt zwei Stellen nach dem Komma angezeigt? Hat dies nur eine schmückende Funktion? Ja und nein. Um dies zu verstehen, müssen wir den Unterschied zwischen Genauigkeit und Auflösung verstehen – beides sind Angaben, die Sie finden werden, wenn Sie einen Datalogger oder einen Sensor kaufen.

Das, worüber wir gerade gesprochen haben, ist die Genauigkeit. Die Auflösung ist oft höher als die Genauigkeit. Ein Feuchtigkeits-Sensor kann zwar eine Genauigkeit von +/- 2% aufweisen, aber eine Auflösung von 0,1. Dies mag zunächst wie ein Widerspruch klingen, aber dem ist nicht so. Man möge sich hierzu einen kleinen Wetterfeuerzwerg vorstellen, der in der Lage ist, zu fühlen, wie feucht es ist.

Er sagt: „Es sind 52%“. Da wir nun wissen, dass dies einen Wert zwischen 50 und 54% bezeichnen kann, wird er, wenn wir ihn erneut hinaus schicken, in der Lage sein, uns zu sagen, ob es feuchter oder trockener wird als zuvor. Es wird ihm möglich sein, uns eine genauere Prognose zu geben als er dies bei der Einschätzung der allgemeinen Feuchtigkeit tun kann. Er wird sagen können: „Es wird feuchter, da es nun 52,1% sind“.

Während also die Stellen nach dem Komma hinsichtlich der allgemeinen Feuchtigkeit unbedeutend sind, können sie uns helfen, die Tendenz des Raumklimas sowie den Grad der Veränderung zu erkennen.

Wenn Sie eine halbe Stunde lang alle fünf Mintuendas Klima messen und dabei Werte auslesen wie: 52,1%, 52,3%, 52,2%, 52,1%, 52,2% und 52,1%, werden Sie andere Schlussfolgerungen ziehen, als bei einer Folge von Werten wie 52,0%, 52,2%, 52,3%, 52,4%, 52,6%, 52,8%. Während beide Zahlenfolgen nach wie vor bedeuten können, dass es allgemein 2% mehr oder weniger feucht ist als die Anzeige behauptet, zeigt die zweite Folge eine Tendenz an – dass etwas geschieht, was den Raum zunehmend feuchter macht. Verstehen Sie die Auflösung also als eine Maßeinheit, die Ihnen dabei hilft, Veränderungen zu erkennen – genauso wie Großvaters Barometer-Klopfen.

Demnächst werden wir der Frage nachgehen, ob Sensoren wirklich die Temperatur und die Feuchtigkeit in einem Raum darstellen können…

Bleiben Sie dran!

Hier geht’s zum zweiten Teil…
Angela

Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche von Edith Harmati.

  1. Was auch der Grund dafür ist, dass Temparturanzeiger bereits für wenig Geld zu kaufen sind, während man ein kleines Vermögen in den Erwerb von guten Feuchtigkeitsmessgeräten stecken kann
  2. Fun Fact: Der prozentuale Wert, der bei Loggern +/- angegeben wird, ist nicht standardisiert. Also kann eine 5%-ige Genauigkeit bedeuten, dass der angezeigte Wert innerhalb einer Spanne von 5 Prozentpunkten liegt oder aber, dass der tatsächliche Wert vom angezeigten Wert sowohl 5% nach oben als auch nach unten abweichen kann. Sprich: Bei einer Anzeige von 51% könnte entweder eine Spanne von 48,5 bis 53,5% oder aber eine Spanne von 46 bis 56% gemeint sein. Da die meisten Hersteller von Dataloggern und Sensoren sich weigern festzulegen, was sie unter prozentualer Genauigkeit vertehen, gehe ich grundsätzlich von der schlimmeren der beiden Möglichkeiten aus.
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Lieblings-Werkzeuge: Der Nass-Trocken-Sauger

Oder: manche Helden tragen Stutzen

Kärcher WD 5.600 MP

Ich wollte schon lange eine Reihe von Texten schreiben über die Werkzeuge, die Registrare, Sammlungsmanager und Depotverwalter besonders lieben, aber irgendwie war ich nie dazu gekommen. Wie ich schon in einem der letzten Beiträge erwähnt habe, überraschte uns dieser Sommer mit heftigen Regenfällen und so beschloss ich, mit dem nie besungenen Helden undichter Dächer, geplatzter Rohre und schlecht schließender Tore zu beginnen: dem Nass-Trocken-Sauger.

Wie es der Name sagt, ist er für gewöhnlich so ausgestattet, dass er beides kann: Wasser UND trockenes Material aufnehmen. Das Problem: Er kann immer nur eine dieser Aufgaben auf einmal erledigen. Es ist deshalb empfehlenswert, einen Sauger nur für das Aufnehmen von Flüssigkeit zu nutzen. Wenn man sich keine zwei Sauger leisten kann, dann sollte man sich angewöhnen, den einen am Ende eines Arbeitstages immer zu leeren, damit man nicht aus Versehen schließlich den Tank voll matschigem Staub, Schmutz und Sägemehl hat, den man kaum geleerte bekommt.

Was muss man also bedenken, wenn man einen Nass-Trocken-Sauger kauft? Es gibt eine große Bandbreite an Preisen und Funktionsweisen, sodass, wie immer das „Kommt-darauf-an“ zu beachten ist. Dazu ein paar Überlegungen:

Das Volumen ist oft ein wichtiges Kriterium für den Preis, man muss sich also fragen, welcher Schadensfall am wahrscheinlichsten ist. Ein Dach, das gelegentlich tropft ist ein großes Risiko für die Objekte, hinterlässt aber meist nur kleine Pfützen. Dafür ist vermutlich ein kleiner Tank mit einer Aufnahmefähigkeit von 10-20 Litern genug, auch wenn man ihn dann ein paarmal leeren muss. Wenn der Verdacht auf ein nicht ausreichendes Entwässerungssystem fällt, bei dem das Wasser aus den Gullys und Toiletten (igittigitt) kommt, sobald es ein wenig mehr als üblich regnet, dann braucht man einen größeren Tank. Wenn das aber häufiger passiert oder große Wassermengen beteiligt sind, dann sollte man sich um eine Abwasserpumpe und eine Rückstauklappe kümmern.

Nilfisk Alto Aero 25

Danach sollte man die Handhabung beachten. Die Abbildung rechts zeigt das Gerät, das ich zu Hause habe. Da ich es primär für die Sauberkeit in der Werkstatt gekauft habe, hatte ich mich weniger um seine Fähigkeit Wasser auf zu nehmen gekümmert. Man muss nämlich, um den Tank zu leeren, das ganze Oberteil entfernen. Und, da es keinen Griff und keinen separaten Wasserauslass hat, muss man es hochnehmen und irgendwie in den Ausguss entleeren – bei einem Fassungsvermögen von 20 Litern ist das eine ziemliche Anstrengung.
Der gelbe Nass-Trocken-Sauger in unserem Depot auf dem Bild oben, hat einen Griff, der es erlaubt, den Tank wie einen Eimer (auf Rädern!) zu nutzen, sodass er sehr viel leichter gekippt und über dem Ausguss geleert werden kann. Noch besser: er hat einen Ablasshahn am Boden, sodass man weder das Oberteil abnehmen muss, noch ihn überhaupt kippen.

Apropos Räder: wenn man den Nass-Trocken-Sauger über weitere Strecken oder auf unebenem Grund bewegen muss, dann kann auch die Qualität der Räder und wie gut das Gerät sich bewegt ein entscheidender Faktor für die Kaufentscheidung sein.

Mit der Handhabung verwandt ist das Problem der Zeit bis zur Einsatzbereitschaft. Wie anfangs gesagt, am besten ist es, ein Gerät nur für die Nutzung als Nass-Sauger zu haben. Wenn das nicht geht kann es entscheidend sein, wie lange es dauert, den Staubsauger in einen Nass-Sauger zu verwandeln. Zum Beispiel: Bei dem blauen Gerät muss ich den Filterbeutel und den Filtereinsatz entfernen und einen extra Textilbeutel einsetzen, der über dem Motor als Fein-Filter dient, ehe ich Wasser aufnehmen kann. Wenn ich einen Schritt auslasse, zerstöre ich den Sauger. Bei dem gelben Gerät kann ich mit der Arbeit anfangen, sobald ich den Filterbeutel entfernt habe. In diesem Fall muss ich aber daran denken, dass ich den Filtereinsatz NICHT entfernen darf, da er den Motor schützt. Würde ich es machen wie bei dem Sauger zu Hause, würde ich ihn unvermeidlich zerstören.

Eng damit verwandt ist die Frage, ob der Sauger in allen Ecken des Depots oder Museums eingesetzt werden kann. Auch die Länge des Stromkabels kann ein Faktor bei der Entscheidung sein. Aber selbst wenn das Gerät ein langes Stromkabel hat, ist die Chance groß, dass es immer noch nicht lang genug ist für irgend eine entfernte Ecke des Depots. Man sollte es deshalb VOR dem ersten Unfall testen und es mit einer Kabeltrommel aufbewahren, das ein Kabel in genügender Länge hat.

Eine andere wichtige Frage ist die nach der Wartung. Das bedeutet, wie leicht das Gerät zu reinigen und zu reparieren ist. Manchmal findet man no-name Nass-Trocken-Sauger zum Schnäppchenpreis, man sollte aber sehr genau nachsehen, welche Teile wohl bald verloren gehen oder brechen. Der Stutzen sollte zum Beispiel eine Standardgröße haben, die man in jedem Handwerkermarkt bekommt, und nicht irgendein exotisches Kaliber, das nur im Nordwestlichen Schwarzwald Standard ist. Das gleiche gilt für Beutel, Filter und Schrauben. Alle Teile sollten leicht auseinandergenommen und gereinigt werden können, denn es ist ganz unvermeidbar, dass man etwas Merkwürdiges aufsaugt, das dann im Schlauch stecken bleibt. In dem Fall sollte es möglich sein, den Schlauch einfach zu entfernen und zu reinigen.

Ein paar Fallen sind nicht so offensichtlich: ich habe davon berichtet, dass der Filtereinsatz bei dem gelben Sauger im Gerät bleibt. Da ist aber zu bedenken: der Filtereinsatz aus einem strapazierfähigen Papier wird nass, wenn ich Wasser ansauge. Damit er trocknet, muss ich ihn nach dem Gebrauch herausnehmen. Einerseits muss ich daran denken, ihn wieder ein zu bauen, oder der nächste, der den Sauger benutzt wird ihn kaputt machen. Andererseits fühle ich mich nicht wohl, wenn ein tropfnasses Papierteil in Depot herumfliegt, da ich mich immer vor Schimmel fürchte. Ich werde also überlegen müssen, wie das Problem bei zukünftigen Käufen zu lösen ist.

Ihr Sauger wird vielleicht ein paar besondere Fähigkeiten benötigen, die wir noch nicht in Erwägung gezogen haben. Vielleicht haben Sie gelegentlich größere Wassermengen im Depot aber manchmal auch nur kleine Pfützen. In dem Fall sucht man vielleicht nach einem Sauger, der auch als Pumpe funktioniert, indem man einen zusätzlichen Schlauch anbringt, der das Wasser direkt in den Abfluss transportiert. Oder das Wasser befindet sich in Bereichen, die schwer zu erreichen sind, sodass man sich ein Teleskop-Ansaugrohr wünscht oder mehrfache, zusammensteckbare Ansaugrohre. Manchmal kann es auch nützlich sein, wenn man mit dem Gerät blasen kann, statt zu saugen (der Gelbe Sauger hat so eine Funktion). Was immer es sein mag, vergewissern sie sich, dass Ihr Superheld alle Superkräfte hat, die nötig sind.

Es ist ein Lieblingswerkzeug! Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie es nie für einen Notfall nutzen müssen.

Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche von Brigitte Herrbach-Schmidt.

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Jetzt trink mer noch a Flascherl… Whiskey – Was wir tatsächlich taten.

Nach unserer Umfrage haben Sie sich vielleicht gefragt, was wir schlussendlich mit den Whiskey-Wagen gemacht haben?

Geleerte Whiskey-Flasche

Also, die bereits geöffnete Flasche leerten wir, da wir uns überlegten, dass der Whiskey höchstwahrscheinlich verdunsten und somit den Wagen beschädigen könnte. Der Pfropfen sah schon ein wenig verdächtig aus. Die verschlossene Flasche ließen wir unangetastet. Der Whiskey wurde nicht mitaufgenommen, da wir der Meinung waren, falls der Whiskey ein Forschungsobjekt werden sollte, könnten die Wissenschaftler immer noch den Whiskey aus der verschlossenen Flasche untersuchen. Selbstverständlich dokumentierten wir Alles in unserer Datenbank.

Völlige Offenlegung: Unser Whiskey-Experte sagte, dass Whiskey nicht besser wird oder mehr Wert erlangt, wenn er in Flaschen aufbewahrt wird, allerdings versicherte er uns, dass er immer noch gut sei. Seltsamerweise war keiner von uns bereit ihn freiwillig zu probieren.

Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche von Lina Lassak.

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Registrar Trek auf dem Weg nach London

Ich bin ganz aufgeregt, weil ich auf der Europäischen Registrar-Konferenz in London sprechen darf, die von 17.-19. November stattfindet (das vollständige Programm gibt es hier: http://www.erc2018.org/programme/programme/). Ich werde das TECHNOSEUM (www.technoseum.de) vertreten, mein Thema ist “Sammlungsmanagement – wagenladungsweise“ oder „Wie man große Sammlungen in den Griff bekommt“. So kann ich nun all die guten und weniger guten Momente bei der Bearbeitung tausender von Objekten teilen, die meine Kollegen und mich fast erschlugen, als wir eine große Sammlung von Werbematerial annahmen, eine Sammlung eines ehemaligen Radio-Museums und eine Sammlung von Hörfunktechnik aus unserer Landesrundfunkanstalt. Außerdem wird das eine wunderbare Gelegenheit alte und neue Freunde zu treffen.

Ich hoffe dort einige von Ihnen persönlich zu treffen!

Angela

Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche von Brigitte Herrbach-Schmidt.

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Zurück nach vorn!

Meowing Cat
In vielerlei Hinsicht war es ein heißer Sommer. Die Temperaturen in Deutschland waren geradezu lächerlich hoch und während einige Orte eine außergewöhnliche Dürre und Waldbrände erlebten, bekamen es andere mit Starkregen und heftigen Gewittern zu tun. Das ist fast schon eine Metapher für mein Arbeitsleben. Es gab die üblichen Hochs und Tiefs der Sammlungsarbeit, verschärft durch die Wetterbedingungen. Dann ist da ein Nebenjob, der mit arbeitsrechtlichen Fragen und Konfliktlösung zu tun hat. Dieser forderte mehr Zeit und meine Fähigkeit zu schreiben ein als das üblicherweise der Fall ist. Um es kurz zu machen, ich erinnerte mich daran, das zu tun, was ich anderen gerne predige: dass gute Sammlungspflege immer damit beginnt, gut auf sich selbst aufzupassen.

Registrar Trek war eines der Dinge, die hintanstehen mussten. Ich verzichtete auf dieses sehr arbeitsnahe Blog und generell sehr weitgehend auf den Umgang mit Sozialen Medien und konzentrierte mich darauf, meine Fähigkeiten im Löten zu verbessern (die immer noch die Mikrocontrollerbastelei etwas einschränken), mit dem 3D-Drucker herum zu spielen und erste kleine Schritte in der Holzbearbeitung zu machen (Wenn Sie Englisch sprechen und daran interessiert sind, wie man Dinge repariert und etwas sicherer im Umgang mit Werkzeug wird, schauen Sie sich unbedingt einmal die hervorragenden Videos von Leah Bolden auf See Jane Drill an).

Mit dem heraufziehenden Herbst sehen die Dinge ein bißchen weniger turbulent aus und ich hoffe, dieses Blog wieder mit interessanten Dingen zu füllen. Natürlich ist das mit Ihrer Hilfe viel leichter, also schicken Sie Ihre BIlder, Geschichten und Artikel an story@museumsprojekte.de

Best wishes
Angela

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Jetzt trink mer noch a Flascherl… Whiskey – Wie würden Sie entscheiden?

Neulich erhielten wir einen Eisenbahnwagen. Er entstammt der Sammelreihe „Jim Beam Wheel Series, Beam Trains, Caboose – Red #91197“


Wie Sie wahrscheinlich schon vermutet haben, ist der Wagen nicht gerade „unschuldig“. Er enthält eine Whiskeyflasche aus Porzellan (mit Whiskey, der 150 Monate gereift war, als er abgefüllt wurde).


Und natürlich ist ein Teil des Whiskeys noch drin.


Und es gibt noch einen anderen Wagen, der auch noch Whiskey enthält – und hier ist das Steuersiegel noch intakt.


Sie sind dran: Was würden Sie tun?

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Wenn Sie die Flaschen entleeren würden, würden Sie...

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Objekte sind keine Ostereier und Museumsangestellte sind keine Osterhasen

Da ich in Mitteleuropa aufgewachsen bin, gehört zu meinen frühesten Ostererinnerungen das Suchen nach Ostereiern im Garten. Viele Jahre später ist eine immer wiederkehrende Aufgabe in meinem Job die Suche nach Dingen, die nicht dort sind, wo sie laut Datenbank sein sollten. Zum diesjährigen Osterfest dachte ich mir, dass ich mal etwas zu den Unterschieden schreibe:

Nach Objekten suchen ist kein Spaß

pic by OpenClipart-Vectors via pixabay (CC0)Während ein Kind, das nach Ostereiern sucht, von Freude erfüllt ist, ist beim Sammlungsverwalter bei der Objektsuche das Gegenteil der Fall. Man sucht nach einem Objekt, weil es aufgrund einer Forschungsanfrage, Ausleihe oder Ausstellung – oft dringend – gebraucht wird. Es herrscht Zeitdruck und wenn es nicht gefunden werden kann, hat das Konsequenzen. Es kann sehr viel Arbeit für andere Leute bedeuten, z.B. für AusstellungsmacherInnen, die sich ein Alternativobjekt überlegen müssen, das die gleiche Aussage transportiert. Es kann bedeuten, dass ganze Teile von Ausstellungen umorganisiert werden müssen, weil sie genau um dieses eine Objekt gestaltet waren. Es kann auch bedeuten, dass Forscher eine bestimmte Fragestellung, an der sie arbeiten, nicht beantworten können.

Objekte werden nicht absichtlich versteckt

Im Gegensatz zu Ostereiern versteckt niemand absichtlich Objekte. Während ein kleiner Teil tatsächlich gestohlen wird, gehen die meisten deshalb verloren, weil Leute es versäumen, den Datenbankeintrag zu aktualisieren oder die Standortänderung weiter zu geben (darauf haben wir in „Fehlschläge in Zahlen“ bereits einen Blick geworfen). Die Gründe sind vielfältig: Gedankenlosigkeit, Faulheit, Arroganz („Das ist nicht mein Job.“), Selbstvertrauen in die eigene Fähigkeit, sich alles merken zu können, der Glaube, dass man etwas nur kurz herausnimmt und gleich wieder zurück stellt. Keine Eigenschaften des Osterhasen, aber von vielen Museumsangestellten.
Neulich habe ich einen weiteren Grund entdeckt, warum Standorteinträge nicht aktualisiert werden: Magisches Denken. Der Glaube, dass, nur weil es WLAN im Depot gibt und jedes Objekt einen Barcode trägt eine sagenhafte Supermacht genau weiß, wo jedes Objekt ist. Entschuldigung Leute, so funktioniert das nicht!

An allen richtigen Orten suchen

Während Ostereier oft unsystematisch gesucht werden oder man einfach an einem Punkt X im Garten anfängt und an Punkt Y endet, erfordert die Suche nach Objekten einen anderen Ansatz. Wenn Ihr Depot 3000 Quadratmeter und noch viel mehr Regalfläche hat, kann man einfach nicht alles durchsuchen. Und man kann auch nicht einfach so ins Depot gehen und mal nach dem Objekt schauen. Statt dessen ist der erste Schritt nur eine Gedankenübung. Sie denken darüber nach, was am wahrscheinlichsten mit dem Objekt passiert ist.

pic by haru9999 via pixabay (CC0)

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch eines mehr war, oder?“

Der Ausgangspunkt ist der letzte Eintrag im Standortfeld. Wann war es dort und können Sie sich vorstellen, dass es in der Zwischenzeit irgendwo sonst gebraucht wurde? Eine gute Datenbank hat nicht nur ein Standortfeld, sondern auch ein Feld für das Datum der Standortänderung und eine Auflistung der bisherigen Standorte. Sie hat natürlich auch Einträge für das, was wann mit dem Objekt passiert ist: war es verliehen, musste es restauriert werden, wurde es fotografiert, wurde es zitiert… Alle diese Einträge liefern Ideen, wo man mit der Suche ansetzen könnte. Manchmal wurde das Foto nach der letzten Standortänderung gemacht – das Objekt könnte sich noch beim Fotografen befinden. Manchmal war das Objekt nach der letzten Standortänderung noch ausgestellt – möglicherweise ist es noch bei den Kisten, die beim Abbau dieser Ausstellung gepackt wurden. Andere Objekte, die auch in Vitrine X ausgestellt waren, befinden sich nun am Standort Y – möglicherweise ist das Objekt auch am Standort Y.
Nun können Sie sich eine Liste schreiben mit Leuten, die Sie anrufen sollten und Orten, an denen Sie nachsehen sollten.

Ein angemessener Einsatz der Energie

Als Kind ist es am Ostermorgen großartig, voller Energie durch den Garten zu rennen und nach den Ostereiern zu suchen. Als Museumsangestellte mit einem vollen Zeitplan und jeder Menge Aufgaben muss man sehr viel bewusster darüber nachdenken, wie man die Suche angeht. Man muss die Zeit, die man in die Suche investiert abwägen gegen die Wahrscheinlichkeit, ein Objekt zu finden.
Wenn das Objekt mit ein paar Telefonanrufen aufgetrieben werden kann, ist alles gut. Wenn das Objekt nächste Woche gebraucht wird und der letzte Standorteintrag bezieht sich auf einen Ort, der nicht mehr existiert (zum Beispiel, weil die Regale abgebaut wurden oder man aus diesem Depot schon vor 10 Jahren ausgezogen ist), ist es wahrscheinlich besser, den Wissenschaftler oder Ausstellungsmacher gleich zu informieren und sie oder ihn zu bitten, sich wenn möglich um eine Alternative zu bemühen. Wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass das Objekt sich in einem Stapel Kisten befindet, die Objekte ohne korrekten Standorteintrag enthalten, ist es wahrscheinlich am besten, sich durch diesen Stapel zu arbeiten und gleich alle Standorteinträge in Ordnung zu bringen – Sie sparen sich eine Menge Zeit bei zukünftigen Anfragen.

Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, dass Sie es nicht wisssen

Erinnern Sie sich, wie Sie als Kind einen Platz zweimal abgesucht haben, weil Sie nicht mehr wussten, ob Sie unter diesem Baum schon geschaut hatten? Sie sollten sicherstellen, dass das nicht passiert, wenn Sie nach einem Objekt suchen. Das wichtigste ist, dass sie das Objekt gleich mit einem „Standort unbekannt“ versehen, sobald Sie merken, dass es nicht dort ist, wo es sein sollte. So weiß jeder gleich, dass das Objekt im Moment nicht zugänglich ist und kann über Alternativen nachdenken. Es hilft auch, die „Standort unbekannt“-Einträge im Blick zu haben: Wenn ihre Zahl abnimmt, leisten Sie wahrscheinlich gute Arbeit als Sammlungsmanager. Wenn ihre Zahl zunimmt, gibt es wahrscheinlich Probleme in der Sammlungsverwaltung und in der Logistikkette und Sie möchten vielleicht mal genauer hinschauen, wo der Hase im Pfeffer liegt.
Dass Sie auf ihrer Liste die Dinge, die Sie schon versucht haben, um das Objekt zu finden, abhaken sollten, muss wohl nicht extra erwähnt werden.

Ich hoffe, dass das einzige, was Sie gerade suchen, wirklich Ostereier sind.

Frohe Ostern zusammen!

Angela

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Dokumentation der Sammlung – Überblick

Was macht Ihre Sammlung so besonders?

Die Dokumentation der Sammlung ist neu für uns alle. Darum fangen wir ganz einfach an:

Überblick über die Sammlung

  1. Elevator Pitch: Stellen Sie sich vor, eine berühmte Persönlichkeit besucht ihre Sammlung und sie haben 30 Sekunden Zeit, ihr das wichtigste darüber mitzuteilen.
    Beschreiben Sie Ihre Sammlung in drei Sätzen. (Normale Sätze, keine wissenschaftliche-Abhandlung-fünf-Komma-Sätze). Inhalt der Sammlung, Größe, Bedeutung.

    Auf dem Gang zum Depot kommen noch ein paar höfliche Fragen. Nun haben Sie ein bißchen mehr Zeit. Bleiben Sie aber bei einem Überblick und gehen Sie nicht in die Details unterschiedlicher Sammlungskonzepte oder die Biografie des Stifters.

  2. Einordnung der Sammlung: Ist die Sammlung Teil einer größeren Museumsammlung? Wie ist sie in der Datenbank von anderen Sammlungsbereichen zu unterscheiden (z.B. Inventarnummer, Klassifizierung, …)?
  3. Bedeutung der Sammlung: Wie bedeutend ist die Sammlung im Verhältnis zu anderen Sammlungen des Museums? Gibt es ähnliche Sammlungen in anderen Museen? Wie bedeutend ist ihre Sammlung im Verhältnis zu diesen Sammlungen? Was unterscheidet diese Sammlungen voneinander?

Maria Scherrers

Maria Scherrers ist Museumswissenschaftlerin mit Abschlüssen der HTW Berlin und der University of Leicester. Sie hat fast ihr gesamtes bisheriges Arbeitsleben in Firmenmuseen und -Sammlungen gearbeitet. Es fasziniert sie, wie sehr Unternehmen mit ihren Marken unseren Alltag und damit unsere Kulturgeschichte verändern. Inzwischen berät Sie Unternehmen dabei, ihre historischen Produktsammlungen aufzubauen und nutzen.
In ihrer Freizeit verbringt Maria Scherrers viel Zeit mit ihrer Familie und engagiert sich politisch.
www.historicalassetmanagement.de

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Was nicht auf den Karteikarten steht – Die Dokumentation der Dokumentation

Dokumentieren was man wie und warum getan hat hilft dem zukünftigen Ich.

Sammlungsarbeit ist mehr als Standort- und Objektinformationen in einer Datenbank. Manchmal realisieren wir gar nicht, was noch alles dazu gehört. Doch dann geht ein wichtiger Kollege und wir sitzen da und müssen uns die einfachsten Antworten aus verschiedenen Quellen zusammenpuzzeln, weil wir ihn nicht mehr einfach fragen können.

Wie oft habe ich mir gewünscht vor 20/50/80 Jahren hätte einer meiner Vorgänger aufgeschrieben, was er macht, warum er es gemacht hat und wie er es gemacht hat. Wäre es nicht toll, wenn wir wüssten was die sprechende Inventarnummer eigentlich sagen will, wer diesen Teil der Sammlung so extrem gründlich und detailliert auf Karteikarten dokumentiert hat oder wann und wo dieser Teil der Sammlung im Laufe der Jahre gelagert war?

Wäre es nicht auch schön, wenn wir neuen Mitarbeitern ein Heftchen mit allen wichtigen Informationen in die Hand drücken könnten, damit sie nicht immer wieder diesselben Fragen stellen müssten?

In den nächsten Wochen möchte ich Fragen veröffentlichen, die jeder Sammlungsmanager oder Registrar sich selbst stellen sollte. Denken Sie an all die Leute, die nach Ihnen in dieser Sammlung arbeiten werden. Sie werden es Ihnen danken!

Folgende Themenblöcke werden in diesem Fragebogen behandelt werden:

  1. Sammlungsüberblick
  2. Geschichte der Sammlung
  3. Sammlung und Sammlungskriterien
  4. Dokumentation und Schreibanweisungen
  5. Digitalisierung und Objektfotografie
  6. Verwendung der Sammlung
  7. Lagerung und Konservierung
  8. Pläne und Entwicklungsmöglichkeiten

Viel Spaß damit!

Maria Scherrers

Maria Scherrers ist Museumswissenschaftlerin mit Abschlüssen der HTW Berlin und der University of Leicester. Sie hat fast ihr gesamtes bisheriges Arbeitsleben in Firmenmuseen und -Sammlungen gearbeitet. Es fasziniert sie, wie sehr Unternehmen mit ihren Marken unseren Alltag und damit unsere Kulturgeschichte verändern. Inzwischen berät Sie Unternehmen dabei, ihre historischen Produktsammlungen aufzubauen und nutzen.
In ihrer Freizeit verbringt Maria Scherrers viel Zeit mit ihrer Familie und engagiert sich politisch.
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Tell Me More, Database – Das „Fundstück“ Lied

Neulich erinnerte mich die Mail einer Kollegin an einen Vorfall, der dazu führte, dass ich den alten Lagerfeuer-Klassiker „Country Roads“ von John Denver umgedichtet habe, nachdem wir das Problem gelöst hatten:

Es war ein dunkler Freitag im Februar als ich mit einer meiner Hilfskräfte Emailschilder überprüfte und umlagerte. Wir stießen auf zwei Straßenschilder, die sich ziemlich ähnlich sahen und auf der Rückseite stand auch die gleiche Inventarnummer. Natürlich war kein Foto in der Datenbank. Wir riefen unsere Datenbankmanagerin um Hilfe an. Nach einer Weile fand sie ein verwaistes Foto in den Exponatakten, das zeigte, dass der Pfeil auf dem einen Schild nach links zeigte, während es ein Schild mit einer anderen Inventarnummer gab, auf dem der Pfeil nach rechts zeigte. Dieser Datensatz hatte vor langer Zeit den Eintrag „Standort unbekannt“ erhalten. Endlich konnten wir die richtigen Nummern anbringen.

Also, für all die verlorenen und wiedergefundenen Objekte in unseren Sammlungen, bitte alle mitsingen (singt sich besser auf Englisch)… und eins, und zwei, und….


Almost Weekend, in the storage
Found a sign there, right next to another.
Both look similar, similar like twins,
And they both have same accession number.

(Beinahe Wochenende, in dem Depot,
Taucht ein Schild auf, ganz nah an nem andren.
Sehen gleich aus, haargenau ganz gleich,
haben auch die gleiche Inventarnummer.)

Refrain:
Database, tell me more,
Where the things do belong.
Show the files me,
Backlog Mamma, tell me more,
Database.

(Datenbank, sag mir mehr,
wo die Dinge hingehörn.
Zeig die Akten mir,
Rückstands-Mamma, sag mir mehr,
Datenbank.)

Unwrap the sign now, take a look there,
Accession number, written on the backside.
Dark and dusty, written black on black.
Misty taste of neglect, teardrops in my eye.

(Schild auspacken, erstmal anschaun,
eine Nummer steht auf der Rückseite.
Schwarz und staubig, geschrieben schwarz auf schwarz.
Schlecht behandelt, hab Tränen im Auge.)

Database, tell me more,
Where the things do belong.
Show the files me,
Backlog Mamma, tell me more,
Database.

(Datenbank, sag mir mehr,
wo die Dinge hingehörn.
Zeig die Akten mir,
Rückstands-Mamma, sag mir mehr,
Datenbank.)

I find a file in the „missing things“, it calls me
Seems a lot like one we missed a long time ago
Looking at the pic I got the feeling
That we finally solved this mystery, mystery!

(Finde eine Akte in den „vermissten Dingen“, sie ruft mich,
sieht aus als ob wir das schon lang, lang suchen.
Ich schaue auf das Bild und hab das Gefühl
dass es sich auflöst das Mysterium, Mysterium!)

Database, tell me more,
Where the things do belong.
Show the files me,
Backlog Mamma, tell me more,
Database.

(Datenbank, sag mir mehr,
wo die Dinge hingehörn.
Zeig die Akten mir,
Rückstands-Mamma, sag mir mehr,
Datenbank.)

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A project to break down language barriers and connect registrars worldwide