Wörterbuch Amerikanische Registrare – Internationale Registrare

dictionaryJede Tätigkeit hat ihre Fachsprache und die zugehörigen Abkürzungen. Als Funkamateurin sage ich Dinge wie „Ich bin um 1900 UTC QRV für ein QSO auf 40 Meter, 73!“ ohne überhaupt darüber nachzudenken wie seltsam das für einen Außenstehenden klingen muss. Während aber diese Codes international standardisiert sind, um Verständigung über Sprachgrenzen hinweg zu ermöglichen, ist das im Bereich der Sammlungsbetreuung eine ganz andere Geschichte. Mein Englisch ist ganz passabel, aber ich stolpere oft über Abkürzungen (oft Akronyme), die im amerikanischen Museumswesen gängig zu sein scheinen und die mir überhaupt nichts sagen. Für die internationale Zusammenarbeit habe ich hier unter tätiger Mithilfe der Kolleginnen und Kollegen aus der RC-AAM Mailingliste einen Spickzettel zusammengestellt. Die Liste wird von Zeit zu Zeit aktualisiert, wenn ich über weitere Abkürzungen stolpere oder wenn jemand einen neuen Begriff einsendet.

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AP = „Abandoned Property“, zurückgelassenes Objekt, dazu zählen u.a. die im Museumswesen so bekannten wie gefürchteten „Findelkinder“, die in Plastiktüten an der Kasse abgegeben werden. Während es in Deutschland äußerst schwierig ist, solche Dinge rechtlich einwandfrei ins Eigentum zu überführen, gibt es dafür in den USA genaue gesetzliche Regelungen, die allerdings von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind.

AR = „Artifact Receipt“, Eingangsbestätigung für ein Objekt.

BOL = „Bill of Lading“, Frachtbrief.

CCMS = „Collections Cataloging and Management System“, Datenbank.

CMS = entweder „Collections Management System“, eine Datenbank oder „Content Management System“, eine Datenbank, mit der man Inhalte verwalten und veröffentlichen kann, zum Beispiel für die Website.

COA = „Certificate Of Authenticity“, Echtheitszertifikat, das belegt, dass das Werk original ist und dass es rechtmäßig erworben wurde – muss das Werk jederzeit begleiten. Besonders üblich im Bereich der zeitgenössischen Kunst und bei limitierten Auflagen.

COI = „Certificate Of Insurance“, Versicherungsbescheinigung.

CR = entweder „Custody Receipt“, Übergabebescheinigung oder „Condition Report“, Zustandsprotokoll.

DAMS = „Digital Asset Management System“, eine Datenbank zum Verwalten digitaler Daten.

Del = „deliver“, liefern.

DOG = kein Hund sondern ein „Deed of Gift“, eine Schenkungsurkunde, die bestätigt, dass ein Objekt dem Museum geschenkt wurde, es also rechtmäßig in dessen Eigentum übergegangen ist.

DOR = „Dead On the Road“, „tot auf der Straße“, Begriff wird vor allem in naturkundlichen Museen, bei der Dokumentation von Exemplaren der Zoologie verwendet.

D/O = „drop-off“, Auslieferungsdatum und/oder Ort.

FCL = „Full Container Load“, eine komplette Containerladung. Entweder, weil die Ladung wirklich einen ganzen Überseecontainer beansprucht, oder weil man den Container exklusiv für den Transport gebucht hat.

FIC = „Found in Collection“, „Gefunden im Sammlungsbestand“, ein Objekt, das bei der Arbeit in den Sammlungen „auftaucht“ und meist weder eine Inventarnummer noch sonst einen Hinweis auf seine Herkunft trägt. Diese Objekte zu recherchieren kann sehr zeitaufwändig und ärgerlich sein. Wenn man aber durch die Recherche wirklich die ursprüngliche Dokumentation wieder findet und damit dem Objekt seine Geschichte und Bedeutung wieder zuordnen kann ist es einer der befriedigendsten Momente im Berufsleben eines Sammlungsbetreuers. Siehe auch FITS und FOP.

FITS = „Found In the Stacks“, eine Art FIC bei Archivalien.

FOP = „Found On Property/Premises“, „auf dem Gelände gefunden“, siehe FIC.

FR = „Facilities Report“/“Facility Report“ wird auch in Deutschland mit dem englischen Begriff bezeichnet. Ein Dokument, das der Leihgeber vom Leihnehmer fordert und in dem Basisdaten zum Ausstellungsort (z.B. Klima, Sicherheitseinrichtungen) abgefragt werden.

FTC = „Foot Candles“, eine amerikanische Maßeinheit für Licht, eine „foot-candle“ entspricht 10,76 Lux.

FTL = „Full Trailer Load“, eine komplette LKW-Ladung. Entweder, weil die Ladung wirklich einen ganzen LKW beansprucht, oder weil man den LKW exklusiv für den Transport gebucht hat. Siehe auch FCL.

GFR = „General Facilities Report“, herausgegeben von der AAM, ein über 30 Seiten umfassendes Dokument, das 2008 den bis dahin gültigen „Standard Facilities Report“ (siehe SFR) ersetzte. Er enthält jetzt mehr Angaben, die für die Versicherungsindustrie nach den katastrophalen Ereignissen der frühen 2000er Jahre wichtig wurden und auch einige Ergänzungen, die durch Veränderungen im Museumswesen notwendig wurden. Für den Leihverkehr mit amerikanischen Museen ist er ein unumgängliches Dokument, da die meisten Museen ihn vor einer Ausleihentscheidung anfordern. In Amerika selbst wird er nicht nur für den Leihverkehr genutzt, sondern auch als Grundlage für Ausschreibungen und Arbeiten an der Liegenschaft, weil in ihm kompakt alle wichtigen Angaben zum Museumsgebäude zusammengefasst sind.
Die Namensänderung zu „General Facilities Report“ wurde notwendig, weil das „Standard“ in „Standard Facilities Report“ oft so mißverstanden wurde, als ob die dort gemachten Angaben die erstrebenswerten Anforderungen definieren.

IL = „Incoming Loan“, eingehende Leihe.

IPM = „Integrated Pest Management“, etwa „ganzheitliche Schädlingsbekämpfung“, Sammelbegriff für alle Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung, sowohl aktiv als auch passiv.

LOFO = „Last On, First Off“, als letztes rein, als erstes raus. Kann von Leihgebern zur Bedingung gemacht werden, dann ist das Objekt das letzte, das auf einer Fahrt abgeholt wird und dementsprechend natürlich das erste, das abgeladen wird. Das minimiert die Gesamtzeitspanne, in der sich das Objekt auf dem LKW befindet und stellt sicher, dass es am wenigsten bewegt wird.

LTL = „Less Than Trailer Load“, die Fracht beansprucht nicht die volle Ladekapazität des LKW.

NAC = „Non-accessioned collection“, nicht aufgenommene Sammlung, entweder weil die Sammlung noch nicht inventarisiert wurde oder weil es sich um einen Bestand handelt, den das Museum nur vorübergehend in seiner Obhut hat.

OL = „Outgoing Loan“, ausgehende Leihe.

PBS = „Packed By Shipper“, Sendung wird vom Spediteur gepackt.

PO = „Purchase Order“, Auftrag, Bestellung.

POA = „Power Of Attorney“, Vollmacht.

PR = „Payment Request“, Zahlungsaufforderung.

PTL = „Proposed Temporary Loan“, zugesagte Leihgabe.

PU = „Pick Up“, aufnehmen, abholen, z.B. ein Paket, eine Sendung.

P/U = „pick-up point“, Abholstelle.

R = „Recto“, Gebrauch wie im Deutschen, Vorderseite, z.B. einer Münze oder eines Dokuments. Bezeichnet bei zweiseitigen Objekten die „richtige“, wichtigere Seite. Bei Büchern ist es die rechte Seite.

RA = „Related Accessory“, Zubehör, Teil, das zu einem Objekt gehört.

RFP = „Request For Proposal“, Ausschreibung.

RFQ = „Request For Quote/Quotation“, Anfrage, unverbindliches Angebot einholen.

ROD = „Receipt Of Delivery“, Empfangsquittung.

RTD = „Return To Depositor“, an denjenigen zurückgeben, der es abgeliefert hat, z.B. den Leihgeber nach der Ausstellung.

SFR = „Standard Facilities Report“, ein Dokument, das um 1989 von der AAM herausgegeben wurde mit dem Ziel, große Museen, die oft ver- und entleihen auf einen Stand zu bringen. Ein Fragenkatalog, der unter anderem Beschäftigte, vergangene Ausleihvorgänge, Sicherheitseinrichtungen, Klimabedingungen und -kontrollen und Angaben zum Gebäude umfasst. Ob eine Institution gut genug aufgestellt ist, um eine Leihgabe zu erhalten wird u.a. anhand der Antworten auf diese Frage entschieden. Wurde 2008 auf den neuesten Stand gebracht und heißt nun General Facility Report, siehe GFR.

SOP = „Standard Operating Procedures“, Standardvorgehensweise.

SOW = „Statement Of Work“, Lastenheft, Anforderungskatalog.

TC = „Temporary Custody“, „vorübergehend in Obhut genommen“, z.B. ein Objekt für ein Ausstellungsprojekt.

TIN = „Temporary Inventory Number“, „vorläufige Inventarnummer“.

TL = „Temporary Loan“, „vorrübergehende Leihe“, der Normalfall für Sonderausstellungen usw.

TLC = „Tender Loving Care“, etwa „mit viel Liebe und Sorgfalt zu behandeln“, gilt eigentlich für alle Museumsobjekte, wird aber gerne beim Kümmern um bisher vernachlässigte Objekte gebraucht.

TR = „Temporary Receipt“, vorläufige Empfangsbestätigung.

VIC = „Very Important Cargo“, „sehr wichtige Ladung“, VIP unter den Objekten.

V = „Verso“, Gebrauch wie im Deutschen, Rückseite z.B. einer Münze oder eines Dokuments. Auch die „falsche“, weniger wichtige Seite eines zweiseitigen Objektes. Bei Büchern ist es die linke Seite.

 

Und hier ein Blick auf gängige Abkürzungen bei Zustandsprotokollen:

 

BC = „Bottom center“, unten Mitte (auch: LC)

BLC = „Bottom left corner“, unten linke Ecke (auch: LLC)

BRC = „Bottom right corner“, unten rechte Ecke (auch: LRC)

LC = „Lower center“, unten Mitte (auch: BC)

LLC = „Lower left corner“, unten linke Ecke (auch: BLC)

LRC = „Lower right corner“, unten rechte Ecke (auch: BRC)

N/C = „No changes“, Zustand unverändert

PR = „proper right“, heraldisch rechts, sehr praktikable relative Angabe. Wenn man z.B. ein Zustandsprotokoll eines Frauenporträts macht und es ist ein Schaden an der Hand auf der linken Seite, schreibt man PR für heraldisch rechts. Die Hand ist für den Protokollanten links, für die dargestellte Person ist es aber ihre rechte Hand.

PL = „proper left“, heraldisch links, siehe PR, nur gilt jetzt natürlich „ihre linke Hand“.

UC = „Upper center“, oben Mitte

ULC = „Upper left corner“, oben linke Ecke

URC = „Upper right corner“, oben rechte Ecke

 

 

Ausdrücke und Abkürzungen, die auch im allgemeinen amerikanischen Sprachgebrauch vorkommen

 
ASAP = „as soon as possible“, „so schnell wie möglich“, normalerweise wird jedes Dokument, Leihvertrag, Versicherungsbescheinigung… ASAP benötigt, am besten schon einen Tag bevor angefragt wurde.

brb = „be right back“, „bin gleich zurück“.

etc. = „et cetera“, Gebrauch wie im Deutschen, zum Beispiel „Mein Depot ist voller Kartons, Kisten, etc.“

g2g = „got to go“, „ich muss gehen“.

misc. = „miscellaneous“, „Diverses“ bzw. „Verschiedenes“, ein Wort das die meisten Sammlungsbetreuer hassen, weil es so vage ist. Es heißt „Zeug“ und wird gerne (von Nicht-Registraren) verwendet, um Aktenordner oder Kisten zu bezeichnen, deren Inhalt zu unterschiedlich ist, um vernünftig bezeichnet zu werden (oder man ist zu faul, all das aufzuschreiben, was sich wirklich in dem Ordner oder der Kiste befindet).

OMG = „Oh My God“, „Oh mein Gott“.

SCNR = „Sorry, could not resist“, „Entschuldige bitte, ich konnte nicht widerstehen“, besonders gebraucht bei uralten Kalauern.

VM = „Voice Mail“, Sprachbox, Sprachmitteilung.
 

Eigennamen von Produkten und Organisationen:

 
AAM = „American Alliance of Museums“, Amerikanischer Museumsbund.

ARCS = „Association of Registrars and Collections Specialists“, internationale Vereinigung der Registrare und Sammlungsspezialisten.

ARC = „Australasian Registrars Committee“, Vereinigung der Registrare in Asien und Australien oder „Austrian Registrars Committee“, Vereinigung der Österreichischen Registrare, man sollte also sicherheitshalber nach dem Ort sehen.

RCAAM = „Registrars Committee of the American Alliance of Museums“, Fachgruppe der Registrare im Amerikanischen Museumsbund.

TMS = „The Museum System“, eine Datenbanksoftware, die in amerikanischen Museen weit verbreitet ist.

Diesen Beitrag gibt es auch auf Französisch übersetzt von Aurore Tisserand.

Wie wird meine Sammlung nützlich ?

FeuLogoArbeiten mit Datenbanken gehört zu den Kernaufgaben jedes Sammlungsbetreuers. Oft genug ärgert man sich über die ein oder andere Unzulänglichkeit des eigenen Systems. Um so begeisterter war ich, als ich auf das Projekt von Michael Hesemann stieß. Da hatte sich jemand die Mühe gemacht, für sein eigenes Interessensgebiet, die Foraminiferen, eine Online-Datenbank zu entwickeln, die genau seinen Ansprüchen entsprach. Ehrenamtlich, aus Begeisterung für sein Fachgebiet. Sie ermöglicht Wissenschaftlern und Sammlern aus aller Welt schnellen Zugriff auf relevante Informationen und inzwischen stellen auch namhafte Institutionen wie das Smithonian und die Geologische Bundesanstalt Österreich Informationen zu ihren Foram-Bestände dafür zur Verfügung. Lesen Sie hier, wie das Projekt entwickelt wurde.
Herzliche Grüße
Angela

von Michael Hesemann, Foraminifera.eu Project, Hamburg

Zur Entstehung

Im Dezember 2007 erwachte mein Interesse für Foraminiferen (= Forams) – weitgehend unbekannte Einzeller, die seit 540 Mio. Jahren bis heute grazile Innengehäuse bilden. Dass die Kliffs von Dover, ägyptische Pyramiden und anderes Gestein zu 1/3 aus ihnen bestehen war mir neu. Ebenso überraschte die Information, dass alle lebenden Forams knapp 1% der Erdbiomasse ausmachen und damit bedeutender sind als alle Säugetiere.

Sie lesen das vermutlich auch zum ersten Mal, was belegt, dass wesentliche Informationen erst bei genauerer Betrachtung, Studium von Literatur und intensiver Recherche zu Tage treten. Glücklicher-weise traf ich in Hamburg auf zwei engagierte Foramliebhaber, die sich wie einst Ernst Häkel um 1900 für Schönheit und Formenreichtum der Forams schon länger begeisterten. Die Idee wurde geboren, unsere Sammlungen zu fotografieren und über die Webseite www.foraminifera.eu ins Internet zu stellen.

Es funktionierte zunächst ganz prächtig, die mühsam durchs Mikroskop gefertigten Aufnahmen online zu stellen. Doch schon nach wenigen Wochen meldete sich Fabrizio, ein italienischer Wissenschaftler mit dem Angebot 100 Rasterelektronenaufnahmen beizusteuern. Nun gab es plötzlich 250 Aufnahmen und die Notwendigkeit sie irgendwie zu sortieren und sinnvoll zugänglich zu machen. Ein Konzept musste entwickelt werden, das auch für 2500 Bilder noch tragfähig sein sollte.

(Bild: Michael Hesemann / www.foraminifera.eu)

Ein eigenes Datenbankkonzept ist unausweichlich!

Die Datenbankkonzepte der großen Museen, wissenschaftlichen Institutionen und Online-datenbanken wie EOL oder WORMS entpuppten sich als eindimensional auf Taxonomie und Nummerierung zugeschnitten. Haben Foraminiferen nicht mehr Informationen zu bieten und was wünschen wir uns als Nutzer von einer Sammlung? Unbefriedigend erschien uns die erhebliche Inkonsistenz von Datensätzen, das Fehlen von Illustrationen und umständliche Interfaces.

Unser multidimensionales Datenbankkonzept mit konsistenten Kategorien

Eine Sammlung soll nach unserer Philosophie ihre Objekte und verbundenen Informationen absoluten Laien bis zu hoch spezialisierten Wissenschaftlern auf einfache Weise zugänglich machen. Jede Klasse von Objekten – bei uns den Gehäusen der Forams – trägt eine Vielzahl von Informationen. Für eine Datenbank können wir allerdings nur Informationskategorien verwenden, die für nahezu alle Objekte bekannt oder mit vertretbarem Aufwand recherchierbar sind. Eine hohe Datenkonsistenz ist für die Auswertung unerlässlich.
Bei den Forams halten wir die Taxonomie und Morphologie, Ort, Zeit (Erdzeitalter), Literaturreferenz, Relevanz des Datensatzes und sammlungsbezogene Informationen für konsistente Kategorien. Ob der Lebensraum (= ökologische Nische) konsistent ermittelt werden kann ist umstritten.

Nutzerorientierte Zugänglichkeit

Der Nutzer soll die Möglichkeit erhalten, durch ein einfach zu bedienendes Interface alle verfügbaren Informationen auf verlässliche und einfache Weise abzufragen. Als notwendig wird erachtet:

  • jedes Objekt wird durch möglichst realistische Illustrationen (Zeichnungen, Fotos, 3D-Objekte) repräsentiert und mit Werten für alle definierten Kategorien verknüpft (Metadaten)
  • der User erhält ein Interface in dem er in allen Kategorien aus den vorhandenen Werten auswählen kann.
  • Als Ergebnis erhält der User eine Trefferliste aus Vorschaubildern mit wesentlichen Informationen, von denen er durch einen Klick zu detaillierteren Informationen bis hin zu einer Literaturreferenz kommt.

Technische Mittel und finanzielle Ausstattung

Als nicht kommerzielles Projekt gibt es keine finanzielle Ausstattung. Alle Beiträge basieren auf Begeisterung für die Sache. Jeder trägt die Kosten seines Beitrages privat selbst. Alle Beitragenden werden detailliert genannt und erhalten eigene Webseiten und Auswertungsmöglichkeiten für Ihre Beiträge.
Technisch kommen nur einfachste Programme und Systeme zum Einsatz: Excel, PHP, SQL, HTML und eine Basis-Homepage bei einem Massenprovider.

Es werden eine umfassende Literatursammlung zu Forams, Zeitschriftenabbos sowie gute Kontakte zu einschlägigen Wissenschaftlern gepflegt. Es werden Sediment- und Foramsammlungen geführt sowie wurde detailliertes Know-how und Werkzeug für die Probenbearbeitung erworben. Es besteht ein kostenloser Zugang zu einem Rasterelektronenmikroskop.

Meilensteine

nicht alles wurde so geplant, hat sich aber im Rückblick so ergeben:

Milestone 2008:
Aufbau/Bekanntmachung der Webseite, Erhalt von Proben durch Hobbyfossilsammler

Milestone 2009:
Erweiterung der Abdeckung in Zeit und Raum durch 1200 Bilder, Schaffung einer Unterstützerszene aus Amateuren und Juniorwissenschaftlern.

Milestone 2010:
Vorstellung des Projektes auf der FORAMS2010 Konferenz in Bonn vor 400 Wissenschaftlern. Ausbau auf 2500 Bilder. Unterstützung durch Wissenschaftler. Hilfsangebote an Amateure und junge Wissenschaftler insbesondere aus weniger entwickelten Ländern.

Milestone 2011:
Erweiterung der Datenbankkriterien auf 20. Umstellung von reinem HTML auf PHP-SQL. Gewinnung von Senior-Scientists als Unterstützer. Präsentation auf internationalen Konferenzen. Ausbau auf 4000 Bilder.

Milestone 2012:
Top Ranking bei Google (SEO) Erweiterung der Datenbankriterien auf 30. Networking. Erhalt von Bildrechten durch Verlage und Institutionen. Ausbau auf 5500 Bilder.

Milestone 2013:
SI National History Museum Washington, Österreichisches Geologisches Bundesamt und die Grzybowski Foundation gestatten die Nutzung Ihrer ca. 30.000 Forambilder, darunter von zahllosen Typexemplaren. Senior Scientists gestatten die Nutzung Ihres Lebenswerkes. Ausbau der Bilddatenbank auf 7700 Bilder. Pflege der Unterstützerszene. Kooperation mit WORMS.

Milestone 2014:
Präsentation des Projektes auf der FORAMS2014 in Chile. Weitere Kooperation mit WORMS. Schließung der Lücken aus den erhaltenen Bildrechten. Ausbau der Datenbank auf über 10.000 Bilder. Pflege der Unterstützerszene.

*)
EOL= Encyclopedia of Life: www.eol.org
WORMS= World Register of Marine Species: www.marinespecies.org

Dieser Artikel ist auch auf italienisch erhältlich, übersetzt von Marzia Loddo.

CIDOC 2014 in Dresden: Fristverlängerung Call for Papers

Für diejenigen, die es noch nicht gelesen haben: die nächste CIDOC-Konferenz findet dieses Jahr in Dresden statt und es werden noch Beiträge gesucht:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Die Frist des Call for Papers für die CIDOC-Jahreskonferenz wurde bis zum 20. März 2014 verlängert. Die Jahrestagung von CIDOC, dem internationalen Komitee für Museumsdokumentation von ICOM

„Zugang zu Kulturgut – Netzwerken im digitalen Zeitalter“

findet vom 6. bis 11. September 2014 in Dresden (Deutschland) statt.

Ausführliche Informationen finden Sie unter www.cidoc2014.de
Die Teilnahme steht allen Interessierten aus Museen und Kulturorganisationen offen. Im Mittelpunkt der Diskussionen und Vorträge steht der Umgang mit den Möglichkeiten des digitalen Zeitalters für den Zugang zu Museumsbeständen und dem kulturellen Erbe. Vernetzte Informationen erlauben Wissenschaftlern und Interessierten neue und erweiterte Einblicke. Museumsfachleute aus aller Welt beschäftigen sich auf dieser Tagung mit folgenden Schwerpunkten:

• Dokumentationsstrategien und Dokumentationsrichtlinien
• Verfahren in der Museumsdokumentation
• Museumsdokumentation als Beruf
• Vernetzung – Netzwerken
• Metadaten
• Mehrsprachige Terminologie
• Digitale Langzeitbewahrung
• Immaterielles Kulturerbe
• GIS-Anwendungen in der Denkmalpflege
• Digitale Dokumentation in der Archäologie

Mit freundlichen Grüßen,

Martina Krug
c/o Städt. Museum Hann. Münden
museum@hann.muenden.de
CIDOC Board Member

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Konferenzinformation an interessierte Kollegen weiterleiten würden. Herzlichen Dank

Richtig gefälscht. Kurze Notiz II

Pssst – ja niemandem was erzählen (Bitte: doch!), Matthew ist an einem großartigen Kickstart-Filmprojekt beteiligt (Kickstart war die erste Fundraising Plattform):

https://www.kickstarter.com/projects/1041148411/art-and-craft-a-feature-documentary

Um Matthew zu zitieren:
„Ich poste das nicht, um Leute zu animieren, sich an der Finanzierung des Projekts zu beteiligen, sondern damit sie schon mal einen Blick auf diese ganze Landisaffäre werfen können und zu den Ersten gehören, die ein Stück des Films sehen können, einschließlich der Filmemacher und mir selbst! Sie werden sehen, wie ich feststelle: „Er legte sich mit dem falschen Registrar an“. Sagen Sie allen: „Bis bald, Matt!““

Das klingt fantastisch, bitte ansehen!

Viele Grüße
Angela

Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche von Brigitte Herrbach-Schmidt

Rückblick auf 2013 – Ein gewaltiger Fortschritt: Die Gründungskonferenz des internationalen Vereins der Registrare und Sammlungsspezialisten (ARCS)

Von Derek Swallow

Üppige Kristalllüster tauchen die mit Wandmalerei des Historismus geschmückten und mit vergoldeten Reliefs verzierten Wände des beeindruckenden Ballsaals in sanftes Licht: ein atemberaubendes Ambiente, das einer der Teilnehmer als „das Versailles Chicagos“ beschrieb. Dieser riesige, üppige Saal im historischen Hotel Hilton in Chicago, der einst rauschende Bälle und hochoffizielle Empfänge beherbergte, war unser Versammlungsraum. Im Vergleich zu unseren kleinen, zweckmäßigen Büros in den jeweiligen Museen eine überwältigende und fast niederdrückende Umgebung. Das schien eine wenig passende Wahl für den Veranstaltungsort. Beim Nachdenken sprang mich dann aber die wahre Bedeutung dieser Umgebung an.

Grand Ballroom in the Chicago Hilton – Conference room
Der große Ballsaal im Chicago Hilton – Konferenzraum
Der weiträumige Saal und das dynamische Ornament standen metaphorisch für die Energie, den Optimismus und die umfassenden Interessen des neu gegründeten, internationalen Vereins der Registrare und Sammlungsbetreuer sowie den funkelnden Reichtum an Wissen, den die 530 Teilnehmer aus 28 Ländern mitbrachten. Auch die Wahl des Ortes, Chicago, war ideal, ist es doch die Heimat von innovativen, weltberühmten öffentlichen Kunstsammlungen und hochgeschätzten Institutionen wie dem Art Institute of Chicago und dem Field Museum, um nur zwei zu nennen.

The Field Museum, Chicago
Field Museum, Chicago
Art Institute of Chicago
Art Institute of Chicago

Die dreitägige Konferenz bot 24 Veranstaltungen mit 60 Referenten. Die vielfältigen Themen repräsentierten in angemessener Weise das breite Interessenfeld, das eine so große, bunt gemischte Gruppe vertritt. Ich war sehr glücklich, an dieser wichtigen Gründungssitzung teilnehmen zu können und möchte mich ganz persönlich bei allen Organisatoren und Referenten bedanken und ganz besonders bei den Sponsoren der Gründungsveranstaltung, deren großzügige Unterstützung das alles möglich machte. Um es uns besonders angenehm zu machen, wurden wir von den Sponsoren mit köstlichen, nahrhaften Lebensmitteln überschüttet. So waren die informationsgesättigten Sitzungen gut aus zu halten.

Public art sculpture near the Art Institute of Chicago
Public art sculpture near the Art Institute of Chicago
Für diejenigen, die die ARCS noch nicht kennen: die Abkürzung steht für Association of Registrars and Collections Specialists (= Vereinigung der Registrare und Sammlungsspezialisten). Seine Aufgabe:
„… Registrare und Sammlungsverwalter zu repräsentieren und zu fördern, sowohl national als auch international, sie am Beispiel von best practice in beiden Bereichen aus zu bilden, sowie Kommunikation und Networking zu erleichtern.“
(http://www.arcsinfo.org/home).

Zum Nutzen der Registrar Trekker werde ich in weiteren Artikeln die Informationen aus den Sitzungen zusammenfassen, die meiner Meinung nach für Registrare, Sammlungsverwalter und andere Museums-Mitarbeiter von besonderem Interesse sind. Der erste wird über die Sitzung „Deakzise: gibt es da einen richtigen Weg?“ berichten. Sie wurde moderiert von Devon Pyle-Vowles Mitglied des ARCS Vorstands und Vorsitzender der Konferenz, es sprachen Dawn Roberts, Sammlungsverwalter der Chicago Academy of Sciences, Peggy Notebaert Nature Museum; Elizabeth Varner, Executive Director of the National Art Museum of Sport; und Linda Wilhelm, Associate Registrar, Collections, The Museum of Fine Arts, Houston.

“Cloud Gate” affectionately known as “The Bean” in Millennium Park
“Cloud Gate” (Wolkentor), liebevoll “The Bean” (die Bohne) genannt, im Millennium Park
Zum Schluss möchte ich noch mal auf die Gründungsphase des ARCS zurück kommen. Die Wurzel dieser Organisation reichen weit zurück, es beginnt alles mit der Anstellung der ersten Registars der USA, der 1880 mit der Verwaltung der Sammlungen des National Museum des Smithonian Instituts betraut wurde. Dann dauerte es fast 100 Jahre, bis der nächste größere Schritt erfolgte. 1977 bildeten die Registrare in den USA das Registrar-Komitee innerhalb der American Association of Museums (RC-AAM) und zwei Jahre später entstand auch eine Registrar-Gruppierung in Großbritannien. In den folgenden Jahren wuchsen überall auf dem Globus weitere Registrar-Gruppen. „Best practice“ und verbesserte Möglichkeiten des Dialogs verbanden nun weit entfernte Kollegen. Das beginnende 21. Jahrhundert brachte eine bedeutende Zunahme internationaler Ausleihen und damit verbunden die Notwendigkeit, weltweite Standards für Transporte, Dokumentation etc. zu etablieren. Um diese Standards zu entwickeln war ein angemessenes Forum nötig. Das bot das RC-AAM, indem es vier internationale Symposien sponserte, das erste 2004 in New Orleans. Beim letzten, 2011 in Houston, schlug der anerkannte US-amerikanische Registrar Jean Gilmor vor, eine neue Organisation zu gründen, die den Bedürfnissen des 21. Jahrhunderts entspricht. Nach vielen Monaten intensiver Arbeit entstand die Association of Registrars and Collections Specialists: eine offene, aber doch sehr präzise umschriebene Gruppe, die sich den Herausforderungen unseres Berufes im neuen Jahrtausend stellt.

„Erstmals in der Geschichte haben sich Registrare und Sammlungsverwalter zusammengefunden, um als einheitliche, unabhängige, internationale Gruppe Programme und Unterstützung speziell für Betreuer von Sammlungen bereit zu stellen“
(Geschichte der Association of Registrars and Collections Specialists http://www.arcsinfo.org/about/history).

Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche von Brigitte Herrbach-Schmidt

Dieser Artikel ist auch auf italienisch erhältlich, übersetzt von Marzia Loddo und auf französisch, übersetzt von Marine Martineau.

Richtig gefälscht: Auf der Spur eines Kunstfälschers – Kurznotiz

Matt ist zur Zeit ziemlich beschäftigt, aber er wird uns sicher bald wieder auf dem Laufenden halten.
In der Zwischenzeit hat er einen sehr interessanten Link zu einer Website über berühmte Kunstfälscher geschickt, auf der Sie einige Ihnen bisher nicht bekannte Details über Landis finden:
http://www.intenttodeceive.org/forger-profiles/mark-landis/faux-real-mark-augustus-landis/

Bis bald,
Matt

Sie verdienen Ihren Lebensunterhalt womit?

Von Derek Swallow

„Und was ist ihr Beruf?“ werde ich gefragt. „Ich arbeite als Registar in einem Museum“ antworte ich und sehe, wie die Augen meins Gegenübers leer werden. Ich fahre fort und beschreibe kurz meine dienstlichen Pflichten: mögliche Ankäufe registrieren, den Ankaufsprozess begleiten und schließlich die Akzession. Daraufhin kommen meist die niederschmetternden Worte: „Das klingt interessant“ in einem Ton, der mit „Das ist aber ein tödlich langweiliger Job“ zu übersetzen ist.

Schönes: Bupresti aurulenta – der goldene Budprest. Interessant – die Larven ernähren sich vom Holz kürzlich gestorbener oder sterbender Bäume. Wenn die Bäume sehr trocken sind kann es über 60 Jahre dauern bis die Tiere geschlechtsreif sind. (Aus der Entomologischen Sammlung – Royal BD Museum)
Schönes: Bupresti aurulenta – der goldene Budprest. Interessant – die Larven ernähren sich vom Holz kürzlich gestorbener oder sterbender Bäume. Wenn die Bäume sehr trocken sind kann es über 60 Jahre dauern bis die Tiere geschlechtsreif sind. (Aus der Entomologischen Sammlung – Royal BD Museum)
Mit Mühe kann ich dann meinen Ärger unter Kontrolle halten, um nicht etwas aus zu spucken wie: „Ich liebe meinen Beruf. Er ist sehr interessant, Sie wissen ja Garnichts davon. Und zum Teufel was für einen wunderbaren Beruf haben Sie denn? Astronaut?“. Statt dessen atme ich einmal tief durch, lächle freundlich und bereite einen Gegenschlag vor.
Bizarre: Goose-neck Barnacle (Pollicipenes polymerus) Stalked barnacles that grow in clusters or colonies along exposed shores of the BC Coast) (From the Invertebrate Collection – Royal BC Museum)
Bizarres: Gänsehals-Rankenfüßler (Pollicipenes polymerus) Rankenfüßler mit Stiel, der in Klustern oder Kolonien an exponierten Stellen der Küste von BC wächst (aus der Sammlung der Wirbellosen Tiere – Royal BC Museum)
Ich wende mich halb ab, um gleichgültig zu scheinen und lass dann die Worte fallen:„Und ich organisiere millionenschwere Ausleihen, indem ich unsere unschätzbaren Museumsobjekte zu Ausstellungen rund um die Welt sende.“ Darauf herrscht erst einmal Stille, der Zuhörer dreht sich um und sein Gesichtsausdruck zeigt großes Erstaunen, dann kommt seine Antwort: „Was für einen faszinierenden und wichtigen Beruf Sie haben!“. Ich muss unwillkürlich „Hab Dich!“ denken. Dann werde ich mit Fragen zu diesen Ehrfurcht gebietenden Ausleihen gelöchert. Ja – Ausleihen haben etwas Fesselndes. Aber in Wirklichkeit bescheren sie einen ganzen Berg von sehr unromantischer Arbeit, haben oft kaum zu erreichende Zeitvorgaben und können einen Abstinenzler in das nächste Wirtshaus treiben.

Ethnologically enlightening: Kwakwaka’wakw model sealing canoe (early 20th century) (From the Ethnology Collection – Royal BC Museum #14097 a, b)
Ethnologisch erhellend: Modell eines Kanus der Kwakwaka’wakw für die Robbenjagd (aus der Ethnologischen Sammlung –Royal BC Museum‚ 14097 a, b)
Ich sage nicht, dass ich Ausleihen nicht mag – im Gegenteil. Aber der Arbeitsbereich Erwerbung ist ein unterschätzter Teil unserer Arbeit. Ohne Zweifel hat diese Arbeit mechanisch zu erledigende Bereiche, aber wenige Arbeitsplätze im Museum eröffnen wie dieser den Zugang zu Informationen über das ganze Spektrum der Sammlung. Ich habe das Privileg genau zu wissen, was in die Sammlungen aufgenommen wird, und das jeden Monat, gleich ob es sich um Archivmaterial, oder Dinge zur modernen Geschichte, zur Ethnologie oder Naturgeschichte handelt. Zugleich sehe ich, auf welche Weise diese Aufzeichnungen, Gegenstände oder Exemplare für die menschliche oder Naturgeschichte unserer Provinz wichtig sind; intellektuelle Leckerbissen für einen, der sein Leben lang lernt, wie ich. Es macht mir Vergnügen, meine kleine Rolle bei der Erwerbung von wichtigen Objekten zu spielen – vom historischen Leuchtturmobjekt zum ethnologisch Erhellenden, zum Bizarren und Schönen.

Sir James Douglas – A-01229 (from the BC Archives Collection – Royal BC Museum
Sir James Douglas – A-01229 (aus dem Provinzarchiv von BC – Royal BC Museum)
Meist ist der Registrar erst beteiligt, wenn eine Sammlung schon ins Haus gekommen ist. Vor einigen Jahren hatte ich aber das Glück, einen unserer Konservatoren bei der Erwerbung des Douglas-Armstuhls und anderer Objekte aus der Douglas-Sammlung begleiten zu dürfen, da der Konservator im Hinblick auf die Größe der Objekte noch zupackende Hände benötigte. Der Schenker war ein Verwandter von Sir James Douglas, einer bekannten politischen Figur in der Geschichte British Columbias. Douglas gründete die Pelzhandelsniederlassung Fort Victoria in der Mitte des 19. Jahrhunderts, und war der führende Politiker unter den wenigen weißen Siedlern, als dieser Bereich der Westküste den Status einer Britischen Kolonie erhielt. Nach seiner Pensionierung schloss sich 1871 die Kolonie als 6. Provinz an Kanada an: British Columbia. map of Canada-DEBald nach dieser Vereinigung erlitt Douglas einen Herzinfarkt. 1877 starb er zu Hause in seinem Armstuhl. Der Stuhl wurde in der Familie weiterhin benutzt und als der Bezugsstoff abgenutzt war, wurde er in den 1960/70er Jahren neu gepolstert mit einem gängigen Stoff in einer zeitgenössischen Farbe: modernem Dänischem Orange. Sir James Douglas war trotz seiner glücklichen Karriere und seinem gesellschaftlichen Rang ein praktischer Mensch. Ich bin sicher, er hätte es für richtig gehalten, die Nutzbarkeit des Stuhls mit einer solchen Auffrischung auf über 140 Jahre auszudehnen.

Historically Stellar – Douglas Chair – C1870 – Victorian Parlour Chair - History Collection – Royal BC Museum
Historisches Highlight – Douglasstuhl – C1870, Viktorianischer Wohnzimmerstuhl (Historische Abteilung – Royal BC Museum)
Konservatoren, Sammlungsverwaltern und Registraren stellt der restaurierte Stuhl interessante Fragen. Ist er noch „echt“? Muss ein Objekt sein ursprüngliches Aussehen behalten, oder genügt es, dass es noch seine ursprüngliche Funktion hat und die entsprechenden Assoziationen vermittelt? In diesem Fall ist es noch immer ein Stuhl, genau der Stuhl in dem James Douglas starb, gleich ob der ursprüngliche Bezug erhalten ist oder nicht. Beim Nachschlagen in der Vereinbarung zu unserer Sammlungspolitik, die den Leitfaden bildet für das, was wir sammeln oder nicht, zeigte sich, dass der Douglas-Armsessel den Anforderungen der Sammlung entsprach. Die Objekte, die in die Sammlung des RBCM (Royal British Columbia Museum) aufgenommen werden, sollen – wenn möglich – vollständig sein, intakt und/oder im Originalzustand. Der Zusatz „wenn möglich“ erlaubt es uns, Objekte mit großer historischen Bedeutung zu sammeln, auch wenn sie, wie der Douglas-Stuhl, im Lauf der Zeit Änderungen unterzogen worden waren.

Ich bin auf diesen interessanten Link gestoßen, den ich mit Ihnen teilen möchte: http://ejarchaeology.wordpress.com/2013/03/29/my-bike-the-authentic-object-with-its-own-biography/.
Es geht um den Begriff „Authentizität“ im Zusammenhang mit Denkmalpflege/Museum. Die Autorin macht einige interessante Bemerkungen. Ich warte auf Ihre Kommentare zu diesem Thema. Es wäre auch schön, etwas über die Richtlinien Ihrer Museen zur Frage der „Authentizität“ zu hören.

Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche von Brigitte Herrbach-Schmidt

Das Trilemma des Registrars – das Ergebnis

Ich hoffe, Sie haben alle Spaß daran gehabt, über die Situation nach zu denken, die ich im ersten Teil vorgestellt habe und inzwischen entschieden, was Sie getan hätten.

Wie ging die Geschichte wirklich aus?
Sie erinnern sich, dass ich im ersten Teil davon sprach, dass das wirklich Leben nicht so abläuft wie eine Übung. So hatte ich die Informationen nicht so übersichtlich, wie ich sie Ihnen präsentiert habe. Ich musste sie erst im Prozess der Schadensbegrenzung einholen – in einem begrenzten Zeitrahmen bei einem heraufziehenden Schneesturm.

Wie Sie sich denken können, ließ ich die Option a (die Lastwagen heraus zu holen) schnell fallen, auch wenn sie theoretisch möglich gewesen wäre. Die Gefahr die Wagen zu beschädigen war groß, entweder beim Bewegen selbst oder auf Grund der Wetter- bzw. Klimabedingungen. Man muss sich das nur vor Augen führen: historische Lastwagen in großer Eile bei einem beginnenden Schneesturm bewegen! Wie stehen die Chancen, dass alle Beteiligten einen kühlen Kopf behalten und das Richtige tun? Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand den Kopf verliert und los lässt, wenn er es nicht sollte oder einen falschen Tritt tut? Objekte vor Gefahren zu schützen ist eine Sache. Unfälle zu vermeiden, vor allem solche, die zu Verletzungen führen können, ist eine andere und sie ist für mich noch wichtiger.

Ich neigte zuerst zu Option c (bis Montag warten). Dann kontrollierte ich die Website des Deutschen Wetterdienstes, den Niederschlagsradar und die Wettervorhersagen des nahen Flughafens (das ist unsere Referenz für das lokale Wetter, denn er ist nur vier Kilometer entfernt.)
Zum gegebenen Zeitpunkt hatten wir etwa 55% relative Luftfeuchtigkeit in der Außenluft und circa 3 Grad Minus. Die Wettervorhersage für Montag lautete auf einen Temperaturanstieg auf Plus 2-5 Grad mit einer Regenwahrscheinlichkeit von 85 %. Der Niederschlagsradar sagte mir, dass der Schneefall im Anzug war, dass er aber erst einige Stunden später ankommen würde als die 10 Uhr, die in der Wetterwarnung angegeben war.

So rechnete ich mir aus, dass mir ein schmales Zeitfenster für Option b blieb (Tor öffnen, Hubsteiger außen platzieren und innen arbeiten), denn das Problem wäre am Montag das selbe, aber bei deutlich schlechteren Wetterbedingungen. Auch die Langzeit-Wettervorhersage gab nicht viel Hoffnung, dass die Bedingungen sich in der nächsten Woche bessern würden, vielmehr schien die Variante mit -3 Grad/55% RLF die beste im vorhersehbaren Zeitraum.

hxdiagrammZur Gegenprobe für meine Vermutungen zog ich mein treues hx-Diagramm nach Molier zu Rate. Es sagt mir, dass ich bei diesen Bedingungen den Taupunkt in der Halle nicht erreichen würde (nicht vergessen: 11 Grad /42% RLF). Erst würde sich die Luft vermischen und dabei die Temperatur ansteigen und die relative Luftfeuchtigkeit sinken, ehe die Temperatur dann fallen würde. Und da alle Objekte die Temperatur von 11 Grad hatten, schien das Risiko von Kondenswasserbildung sehr gering. (Anders als einige Jahre zuvor, als ein besonders kluger Bursche die Tore geöffnet hatte, um „die wunderbare warme Frühlingsluft“ (18 Grad/ 80 % RLF) in die Halle (11 Grad/50%) zu lassen.)

Wenn die Schneefront früher gekommen wäre, hätten wir die Arbeit immer noch unterbrechen können und die Tore innerhalb von 10 Minuten schließen. So entschied ich mich für Option b), auch wenn ich mich – um ehrlich zu sein – dabei nicht sehr wohl fühlte und jedem dankbar gewesen wäre, der eine Option d gefunden hätte.

Wir hatten Glück. Der Feuermelder wurde innerhalb einer Stunde ausgetauscht und die Schneefront kam erst um 14 Uhr. Wir erwärmten die Halle sehr vorsichtig (was nicht schwer war, da die Heizung sehr schwach ist) und alles war gut.

Warum habe ich alle diese Daten? Ist das vor kurzem passiert?

Einige von Ihnen wundern sich vielleicht, dass ich alle die Daten gegenwärtig habe, obwohl diese Sache vor einiger Zeit passiert ist? Ich schwöre es, ich musste das nicht erfinden – ich musste nur nachsehen.

Normalerweise kann man bei schwierigen Situationen mit den Experten im eigenen Museum oder im beruflichen Umfeld reden, um die beste Lösung zu finden. Man kann die Entscheidung treffen, nachdem man alles mit den Kollegen noch einmal durchgegangen ist, um zu sicher zu sein, dass man nichts wichtiges übersehen hat. Oder man präsentiert die Sache einem Vorgesetzten und lässt ihn entscheiden. Welchen Weg man auch geht, man kann immer sagen, man habe alles nach bestem Wissen getan. Aber dann gibt es auch Situationen, in denen man auf sich selbst gestellt ist. Man muss auf der Basis einer begrenzten Datenlage, der eigenen Erfahrung und des eigenen Gespürs entscheiden.

In diesen Fällen ist es wichtig, alles im Nachhinein noch einmal zu prüfen. Klar, wenn die Sache schief gelaufen ist, weiß man, dass die Entscheidung falsch war und dass man es das nächste Mal besser machen wird. Aber wenn es gut ging ist man nie sicher, ob es gut ging, weil die Entscheidung richtig war, oder weil man unglaublich viel Glück hatte. Das führt – im schlimmsten Fall – dazu, sich das nächste Mal ebenso zu verhalten, dann aber mit weniger Glück.

Deshalb fragte ich damals gleich nach dem Vorfall viele Kollegen genau das, was ich jetzt gefragt habe: Wie hätten Sie entschieden? Es war sehr interessant, ihre Antworten zu lesen. In der Mehrzahl fanden sie richtig, was ich getan hatte. Einige fragten, ob es nicht möglich gewesen wäre, das Risiko einzugehen, nur einen aktiven Brandmelder zu haben. Da er mit Infrarot arbeitete hätte er sicher angesprochen, auch wenn das Feuer in der anderen Hälfte der Halle ausgebrochen wäre. Hier einige der Gründe, warum ich dieses Risiko nicht einging:

1. Die beiden Infrarot-Feuermelder waren genau zur gleichen Zeit eingebaut worden. Wenn die Fehlfunktion ein Fabrikationsfehler war, konnte es sein, dass auch der andere Detektor nicht zuverlässig war.

2. Ich war mir nicht sicher, wie die Versicherung es aufgenommen hätte, wenn sich im Fall eines Brandes herausstellte, dass nur ein Detektor aktiviert war.

3. Meine Hauptsorge war diese: Was wäre, wenn ein kleines Feuer sich in einer Ecke über eine gewisse Zeit entwickeln konnte, ohne dass der andere Feuermelder es bemerkte? Das Feuer könnte an Stärke gewinnen und bis der andere dann Alarm auslöste, wäre wertvolle Zeit für die Feuerwehr verloren. Die Halle war aus Stein, so dass Fragen der Statik nicht meine Hauptsorge waren. Aber welche Menge an ölhaltigem, vermutlich giftigem Rauch würde sich durch das brennende, ölgetränkte Holz, die Wagen und Züge entwickeln, wie würde die kontaminierte Luft jedes Objekt in der Halle schädigen? Schließlich sind, zumindest unter den Kollegen der Technikmuseen, die Bilder von den Resten des Ringlokschuppens des Nürnberger Transportmuseums 2005 noch gegenwärtig http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsmuseum_N%C3%BCrnberg#Der_Brand_vom_17._Oktober_2005_und_die_Sch.C3.A4den.

Einige Kollegen hatten zusätzliche Ideen, wie die, eine freiwillige Feuerwache der Mitarbeiter einzurichten, um zu sehen, ob das Wetter am Montag wirklich so schlecht gewesen wäre. Daran werde ich mich in zukünftigen Fällen sicher erinnern.

Als ich nun diese Geschichte niederschrieb, brauchte ich nur in meinem Email-Archiv aus dem Unglücksjahr unter dem Stichwort Trilemma zu suchen. Da konnte ich alle Daten und auch zusätzliche Fakten, die ich inzwischen vergessen hatte nachsehen, ebenso wie die Vorschläge, die ich von anderen Registraren und Sammlungsverwaltern erhalten hatte.

Was folgt daraus?

  • Wenn ein Magazin geplant wird, sollte man überlegen, wie Sicherheitseinrichtungen gewartet werden können, ohne Museumsobjekte zu gefährden.
  • Alle Aufzeichnungen zu vergangenen Gefahrensituationen aufheben – man weiß nie, wann man sie wieder brauchen kann.
  • Murphys Gesetz gilt noch immer.

Ich hoffe, Sie haben Spaß gehabt mit diesem kurzen Sammlungs-Management-Krimi aus dem wahren Leben. Wenn Sie gerne auch einmal eine Ihrer Geschichten mit uns teilen wollen – tun Sie es, wir würden uns freuen, sie im Registrar Trek zu veröffentlichen.

Herzliche Grüße
Angela

Aus holprigen in korrektes Englisch übertragen von Molly S. Hope. Danke Molly, ohne Dich wäre ich verloren!

Übertragung aus dem Englischen ins Deutsche von Brigitte Herrbach-Schmidt

Kinder im Palast

von Alana Cole-Faber

Perseus by Antonio Canova, picture by Hans Weingartz
Perseus von Antonio Canova, Bild von Hans Weingartz
Vor ein paar Wochen bin ich mit meinen vierjährigen Zwillingen in das Metropolitan Museum of Art in New York gegangen, um die schöne Neapolitanische Weihnachtskrippe anzusehen. Wie das immer so ist, wurden wir natürlich von Mumien und Tempeln und Skulpturen abgelenkt, als wir angekommen waren und hatten kaum Zeit für die Krippe. Während wir durch die Halle mit europäischen Skulpturen schlenderten, wurden wir von Antonio Canovas Perseus mit dem Kopf von Medusa verzaubert. Wir hatten in der Vergangenheit die Sage von Perseus mehrfach gelesen und die Kinder erkannten diese Darstellung des Helden sofort. Meine Tochter war entzückt davon, dass Perseus einen Helm trug aber mein Sohn war ziemlich aufgebracht darüber, dass er offensichtlich das entscheidende Geschenk von Athene vergessen hatte: das spiegelnde Schild. Während die Zwillinge also über die Genauigkeit der Darstellung diskutierten, liefen zwei Männer vorbei. Einer sagte zum anderen: „Oh, hey, das ist eine Statue von diesem Typen aus dieser Sage.“ Meine Tochter bekam das mit und antwortete leise „Perseus“, aber die Männer hörten sie nicht. Der zweite Mann sagte „Ja, das ist der Typ, der die Medusa umgebracht hat. Wie hieß er doch gleich?“ Die Männer standen schweigend da und kratzten sich eine Weile am Kopf. „Perseus“, sagte meine Tochter etwas lauter, aber sie wurde wieder ignoriert. „Perseus!“ rief der erste Mann nach einer langen Pause und meine Tochter drehte sich zu mir um und sagte: „Ich hab ihm gesagt, dass es Perseus ist, aber er hat mir nicht zugehört.“

„Er hat mir nicht zugehört.“ Ich konnte die Worte meiner Tochter hören, als ich den kürzlich erschienenen Artikel über Kinder im Museum von Tiffany Jenkins mit dem Titel „Children Should Be Seen and Not Heard.“ (Kinder sollten zu sehen, aber nicht zu hören sein) las. Die Autorin behauptet, dass Museen in den letzten Jahren zu kinderfreundlich geworden sind und macht geltend, dass dies eine Verschwendung von Finanzmitteln sei, da sie glaubt, dass Kinder nicht in der Lage sind, wirklich von den ausgestellten Sammlungsstücken profitieren zu können. Der Artikel kritisiert die Einbeziehung von Kindern in Museen so stark, dass es sich fast wie eine Satire liest. Fast.

Children discovering the secret of calculating machines in the TECHNOSEUM in Mannheim/Germany. TECHNOSEUM, Bild Klaus Luginsland
Kinder entdecken die Geheimnisse von Rechenmaschinen im TECHNOSEUM in Mannheim. TECHNOSEUM, Bild Klaus Luginsland
Ja, Kinder sind oft laut in Museen. Ja, manchmal rennen sie, obwohl sie gehen sollten. Ja, manchmal fassen sie etwas an, was sie nicht sollten. Trotzdem werden Kinder ins Museum gebracht, um etwas zu lernen und dieses Lernen umfasst mehr als wer was wann gemacht hat. Kinder ins Museum zu bringen lehrt sie, dass diese Institutionen einen Wert haben und dass die Menschen, die dort arbeiten einen Wert haben. Mit Hilfe eines engagierten Museumspädagogen können sie vielleicht sogar lernen, wie man sich in Ausstellungen verhält, aber selbst wenn nicht, wird die Saat für späteres Wachstum gepflanzt. Studien des National Endowment for the Arts weisen darauf hin, dass es eine ganze Reihe von Vorteilen bringt, wenn man Kinder mit Kunst vertraut macht und dass Kinder aus Familien aus den unteren Einkommensschichten ganz besonders davon profitieren.

Die Behauptung von Frau Jenkins, dass Museen zu kinderfreundlich geworden sind, kann man unmöglich unterstützen. Ich habe über die Jahre für verschiedenen Museen gearbeitet und viele verschiedene Museen in verschiedenen Ländern besucht. Nicht einmal habe ich geglaubt, dass ein Museum zu kinderzentriert war. Neulich habe ich das Smithsonian’s Air and Space Museum besucht, das in den Vereinigten Staaten als eine Art Mekka für die Kleinen angesehen wird. Flugzeuge und Raumschiffe hängen von der Decke und es gibt Experimente und Videos überall auf der Ausstellungsfläche. Überall sind Kinder und viele Dinge, die sie anfassen und darauf herumklettern können. Wenn man irgendeinem Museum vorwerfen könnte, dass es übermäßig auf Kinder zugeschnitten ist, dann diesem. Allerdings habe ich an jedem Experiment wenigstens genau so viele Erwachsene wie Kinder gesehen. Großväter haben ihren kleinen Begleitern berühmte Flugzeuge gezeigt und Kinder haben wiederholt von ihren Eltern wissen wollen „Was steht da? Was ist das?“ Natürlich war es laut, aber in jeder Ecke und jedem Winkel dieser Ausstellung wurde gelernt, und zwar von Besuchern jedes Alters. Ich habe keinen Zweifel, dass wenigstens einige dieser Kinder als Erwachsene wiederkommen und ihre Erfahrungen mit ihren Kindern und Enkeln teilen werden.

Hand papermaking at the TECHNOSEUM in Mannheim/Germany TECHNOSEUM, Bild Hans Bleh
Papierschöpfen im TECHNOSEUM in Mannheim. TECHNOSEUM, Bild Hans Bleh
Wenn unsere Museen nicht für Kinder sind, für wen dann? Sind wir nicht in diesem Berufszweig um Kunst, Kultur und Geschichte für kommende Generationen zu erhalten? Für die, die hinter den Kulissen mit den Sammlungen arbeiten ist es leicht zu glauben, dass wir nichts damit am Hut haben unsere jüngsten Bürger ins Museum zu locken. An irgendeinem Punkt in unserer Karriere haben die meisten von uns gesagt „Oh, ich bin nicht wirklich ein Ausstellungsmacher und/oder ein Museumspädagoge.“ Aber wir, die wir die Dinge erhalten sind Teil der Bildungsmission und es liegt in unserem ureigensten Interesse, dass sie gelingt. Wenn wir unseren Jüngsten nicht beibringen, dass es wichtig ist, was wir tun, dass all das alte Zeug, um das wir uns kümmern, einen Wert hat, dann werden wir alle keine Arbeit mehr haben, wenn diese nächste Generation herangewachsen ist und Frau Jenkins wird ganz ohne ihren „Palast des Wissens“ dastehen. Das nächste Mal wenn wir eine laute Gruppe von Schulkindern durch eine Ausstellung gehen hören, sollten wir vielleicht dankbar sein, dass jemand genügend daran gelegen ist, sie mitzubringen. Und dann können wir auch dafür sorgen, dass sie nichts anfassen, was sie nicht sollten.

Wenn Sie auf die Auflösung des Registrars-Trilemmas gewartet haben, warten Sie bitte noch eine Woche, am 17. Januar verraten wir, wie es ausgegangen ist.

Das Projekt: Die Mauern der Sprache durchbrechen und Registrare weltweit verbinden.