von Anne T. Lane

Mögliche Kandidaten für die Ausstellung herauszufinden ist zunächst Recherchearbeit in der eigenen Datenbank oder in den Beständen von potentiellen Leihgebern. Eine Liste mit möglichen Objekten wird an die Sammlungsmitarbeiter gegeben, die sie heraussuchen, damit der Ausstellungsmacher und der Ausstellungsdesigner sie sich ansehen können. Jedes Objekt wird nicht nur danach beurteilt, wie gut es die Geschichte erzählt, sondern auch nach seinem Zustand und wie gut es mit den Gefährdungen zurecht kommt, denen es während des Ausstellungsbetriebes ausgesetzt sein wird, wie z.B. Transporte und Lichtbelastung. Manchmal sind Größe und Gewicht einschränkende Faktoren, oder auch davon, ob ein Objekt gut genug vor den Zugriff von Besuchern geschützt werden kann, die den Schaden, den ihre Berührungen hervorrufen gar nicht absehen können.
Wenn die Wahl getroffen ist, ist eine ganze Reihe von Schritten erforderlich, um das Objekt auf die Ausstellung vorzubereiten. Zustandsprotokolle werden geschrieben oder auf den neuesten Stand gebracht, inklusive einer vollständigen Fotodokumentation. Der Ausstellungsdesigner muss die Größen und Beleuchtungsanforderungen kennen, damit er entscheiden kann, welche Vitrinen er braucht und wohin er die Objekte platzieren kann. Er muss auch wissen, ob manche Objekte wegen ihrer Empfindlichkeit während der Ausstellungsdauer ausgetauscht werden müssen. Die Sammlungsmitarbeiter müssen im Gegenzug entscheiden, welche Halterungen und Stützen gebaut werden müssen, damit das Objekt sicher ausgestellt werden kann. Sowohl die Ausstellungsmacher als auch die Sammlungsmitarbeiter müssen ein tiefgreifendes Wissen darüber haben, welche Materialien für Ausstellungszwecke verwendet werden dürfen. Dies betrifft nicht nur Vitrinen, Sockel und Beschichtungen, sondern auch Beschriftungstafeln, Tinten und Klebstoffe.

Auch nachdem die Ausstellung eröffnet ist müssen Ausstellungs- und Sammlungsmitarbeiter regelmäßig überprüfen ob die Vitrinen sauber sind, dass sich nichts verschoben hat, dass die Besucher keine Möglichkeit gefunden haben, an die Objekte zu kommen und dass die Beleuchtungsstärken eingehalten werden. Die Sammlungsmitarbeiter überprüfen auch regelmäßig, ob es Hinweise auf Schädlingsbefall gibt. Wenn irgendetwas schief läuft, wird das sofort der zuständigen Abteilung gemeldet, die mit so wenig Störung der laufenden Ausstellung wie möglich für Abhilfe sorgt.
Dieser Beitrag ist auch auf französisch erhältlich, übersetzt von Marine Martineau, in russisch, übersetzt von Arina Miteva und in italienisch, übersetzt von Silvia Telmon.
Thank you! Your advice can be followed by small museums.