Das Registrars Committee of the American Alliance of Museums (RC-AAM) betreibt eine wunderbare Mailingliste. Ein Ort für Hilfestellungen, Einblicke, Hinweise… und manchmal auch zum Lachen. Neulich hat jemand angefangen, Dinge zu sammeln, die darauf hinweisen, dass man ein Registrar ist. Bisher sind schon weit über 50 Mails eingegangen, die den Satz „Du könntest ein Registrar sein, wenn…“ zu Ende führen. Viel zu gut, um nur im geschlossenen Kreis zu bleiben. Genießen Sie es und fühlen Sie sich frei, weitere Ergänzungen in der Kommentarspalte einzutragen.
Du könntest ein Registrar (Depotverwalter, Magaziner, Museologe, Sammlungsmanager) sein, wenn…
…Deine Mutter Dir diese Tasse zum Geburtstag schenkt… (Aufschrift: „Sie wollen meine Transportkisten WOHIN stellen???“)
[001] …Dir erst auf dem halben Weg nach Hause auffällt, dass Du noch Nitrilhandschuhe an hast.
[002]…Dein Auto schon dazu verwendet wurde, Longrifles (amerikanische Vorderladergewehre, Anm. d. Übers.) aus dem 19. Jahrhundert, den Säbel eines Artilleristen aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg und die zerfallenden Stücke einer Holzbohlenstraße zu transportieren.
[003]…Deine Arbeitsklamotten immer Gefahr laufen, von rußbedeckten Pflügen, losen Nägeln oder öligen Maschinenteilen ruiniert zu werden.
[004]…Du Dich schon an säurefreiem Karton, geriffeltem Polypropylen, Stahlböden und Zeichenschienen geschnitten hast.
[005]…Du Dich immer rückversicherst, dass Deine Tetanus-Impfung noch aktuell ist.
[006]…Du ganz genau auf Deine persönlichen Finanzen achtest, Dir aber überhaupt nichts dabei denkst, 30 $ für eine Verpackung für ein Objekt auszugeben, das nur 5 $ wert ist.
[007]…Du Dich zwingen musst, Dinge in einem Antiquitätenladen oder im Ramschladen anzufassen.
[008]…Du Dir „Independence Day“ ansiehst und bei der Zerstörung von Washington D.C. als allererstes an die Sammlungen im Smithsonian denkst!
[009]…Du eine Versicherungssumme von zehn Millionen für Kleingeld hältst.
[010]…Du Dir einen Katastrophenfilm reinziehst und Dein erster Gedanke ist: aber das Gemälde da gehört nicht in dieses Museum… ob es wohl ausgeliehen ist?
[011]…Du Dich dabei ertappst, dass Du Namen und Daten auf Deine persönlichen Fotos schreibst, nur, falls jemand sie später mal findet.
[012]…Du Deine gesamte Korrespondenz nach Datum sortierst und dann an dem Ort in Deinem Haus lagerst, der die besten klimatischen Bedingungen aufweist.
[013]…Du davor zurückschreckst, Deinen eigenen Schmuck ohne Handschuhe anzufassen.
[014]…Du Schutzfolie aus Mylar unter allen Teilen Deiner Privatsammlung zu Hause hast.
[015]…Du absolut nicht verstehst, warum Leute nicht verstehen, dass man zwei Paar Scheren zuhause braucht: eine für Klebeband und eine für nicht klebende Bänder (und natürlich liegen auf der Anrichte auch Schneidmesser für klebende Materialien und nicht klebende Materialien).
[016]…Du zwei Paar Scheren hast, auf einer steht „für klebende Materialien“ und auf der anderen eine Todesandrohung für den Fall, dass jemand es wagt, damit klebende Materialien zu schneiden.
[017]…Dich der Stauplan für einen Lastzug völlig aus dem Häuschen bringen kann.
[018]…Dein liebstes Geburtstagsgeschenk (das Du Dir unter Angabe der exakten Bestellnummer gewünscht hast) eine Archivbox mit Metallecken und säurefreier Seidenpapiereinlage für Deine Privatsammlung ist.
[019]…Du Dich schuldig fühlst, wenn Du Business Class fliegst, weil Du als Kurier ein Kunstwerk begleitest, aber Dich ärgerst, dass Du Touristenklasse fliegen musst, wenn Du kein Kunstwerk dabei hast.
[020]…Du vor Freude außer Dich gerätst, wenn Dir der Restaurator, der an einem alten Möbelstück arbeitet berichtet, dass er einige alte Fäden des ursprünglichen Bezugsstoffes an einem alten Nagel gefunden hat.
[021]…Du ein Eingangsregister für alle Deine DVDs/Blu-Rays hast, ein weiteres für CDs und noch ein anderes für Bücher.
[022]…Du alle Ausleihen der eben erwähnten Güter (siehe [021]) anhand dieses Registers verfolgst.
[023]…Du Deine eigene Mutter ausschimpfst, wenn Du sie dabei erwischst, wie sie Familienfotos mit einem normalen Kugelschreiber beschriftet statt mit dem schönen Rapidographen, den Du ihr gekauft hast.
[024]…Deine Kinder mit anderen Kindern schimpfen, wenn die im Museum etwas anfassen.
[025]…Du alte Familienurlaubsbilder aus dem Müll rettest, wo Deine Mutter sie entsorgt hatte, nachdem sie sie gescannt hatte.
[026]…Du eine Ausstellung besuchst in der keine Leihgaben aus Deinem Museum zu sehen sind und Du als erstes den Thermohygrographen überprüfst.
[027]…es Deine „selbstlose Tat des Tages“ ist, die sich ablösenden Ecken einer Beschriftungstafel wieder festzurubbeln und Du hoffst, dass, wenn das in Deinem Museum passiert, ein anderer Registrar das gleiche für Dich tut.
[028]…Du bis ins Detail beschreiben kannst, wie großartig die Passepartouts und/oder Ausstellungstechnik war, aber Du Dich nicht mehr an die Kunstwerke erinnern kannst, wegen denen Du die Ausstellung eigentlich besuchen wolltest.
[029]…Du als Kind alle Gegenstände in Deinem Puppenhaus inventarisiert und vermerkt hast, wie viel sie gekostet haben oder ob es ein Geschenk eines Familienmitglieds war.
[030]…Du eine Sonderausstellung mit den Gemälden Deines Lieblingskünstlers nicht genießen kannst, weil Du nur die Probleme mit dem Erhaltungszustand siehst, die dringend dem zuständigen Registrar gemeldet werden sollten.
[031]…Du Dir Lastwagen / Unternehmen, die Klimatransporte anbieten notierst, während Du eine Spritztour machst.
[032]…Du Dich dabei erwischst, wie Du die Kunstwerke Deines Kindes vorsichtig auf der Rückseite in der unteren rechten Ecke mit einem weichen Bleistift beschriftest.
[033]…Du entsetzt „Nicht anfassen!“ schreist als drei Kinder einen Elchkopf in einem Gebrauchtwarenladen streicheln, weil Du todsicher bist, dass dieses Ding mit Arsen behandelt ist.
[034]…Deine Freunde und Familie es aufgegeben haben nach Deinem Liebesleben zu fragen und statt dessen jedes Gespräch mit „Aaaalso, an was für einer Ausstellung arbeitest Du gerade?“ eröffnen.
[035]…wenn Du privat umziehst versiehst Du jeden Umzugskarton mit einer Nummer, Standort und einem Farbcode (der Farbcode wird in den Räumen Deines neuen Domizils fortgesetzt), Warnsymbole und/oder Warnhinweise UND hast eine ausführliche Liste mit allen Gegenständen und in welchem Karton sie verpackt sind. So geht das Auspacken kinderleicht und man hat schon für den nächsten Umzug eine Schätzung für die benötigten Umzugskartons (zuzüglich eines Prozentzuschlags für den Zuwachs während der kommenden Wohnperiode).
[036]…Wenn Du ein neues Museum besuchst, bittest Du deren Registrar um eine Depotführung und bist davon begeisterter als von den Ausstellungsstücken.
[037]…Du ein Paar zusätzliche saubere Baumwollhandschuhe in Deiner Handtasche hast, nur für den Fall des Falles und darüber tatsächlich schon froh warst und sie gebraucht hast.
[038]…Du ein Museum besuchst und nur das Depot und die Anlieferungsfläche siehst, aber nicht die öffentlich zugänglichen Räume.
[039]…Du einen Bleistift hast, der nur zum Gebrauch durch den Registrar und ausschließlich für den Registrar bestimmt ist. Wer ihn ausleihen möchte, muss ein Pfand hinterlegen und eine Leihgebühr bezahlen.
[040]…Du das Maßband, das sich in Deiner Handtasche neben dem Lippenstift befindet, häufiger brauchst als den Lippenstift.
[041]…Dein Sohn eine Inventarnummer auf einem Ausstellungsstück sieht und Du es ihm und einem halben Dutzend anderer Leute erklärst, die sie auch gesehen haben.
[042]…Du auf eine Ausstellung gehst und Du ganz nah an die Plexiglasvitrinen gehst um zu sehen, ob da Bläschen an den Rändern sind… und ob die Hauben mit Sicherheitsschrauben befestigt sind!
[043]…Dir die Kunst gar nicht so sehr auffällt, weil Du auf die Lichtleiste starrst und Dich fragst, ob da zu starke Lampen drin sind.
[044]…Du ein bisschen zu nah an das Kunstwerk herangehst, nur um zu sehen, ob der unaufmerksame Aufseher mit seinem Handy Dich zurechtweist… und Du etwas zu ihm sagst, wenn er das nicht tut! (Lasst niemals zu, dass man behauptet, dass ein Registrar nicht den Autoritäten die Stirn bietet, wenn das notwendig ist!).
[045]…Du eine Ausstellung im Ausland besuchst und Du anfängst, einem Familienmitglied die Methoden beschreibst, wie man ein Objekt präsentiert oder einpackt und Du Dich umdrehst und feststellst, dass 25 andere Menschen versuchen, unauffällig mitzuhören. Dann wird ihnen klar, dass Du es bemerkt hast und sie beginnen Fragen zum Objekt und zur Museumsarbeit zu stellen. Bald hast Du eine größere Gruppe als die offizielle Führung und Du kriegst Ärger, weil Du die Aufmerksamkeit von den „bezahlten Profis“ ablenkst.
[046]…Du einen eigenen Stapel säurefreier Umschläge hast, den Du vor dem Rest der Mitarbeiter geheim hältst, damit sie für Deine Unterlagen bei Neuerwerbungen und Leihanfragen zur Verfügung stehen.
[047]…Du Deine Unterlagen durchgehst und jeden verfluchst, der rostige Büroklammern, Gummibänder und andere Befestigungsmaterialien verwendet hat, die Dir jetzt Probleme bereiten.
[048]…Dir von Mitarbeitern gesagt wird, dass die Kurierfahrt mit einem Kunstwerk doch viel Spaß machen wird und Du nur mit den Augen gerollt hast.
[049]…Du Dich an die Nomenklatur (inklusive der Kommaregeln) hältst, wenn Du anderen Leuten Dinge beschreibst – seien es nun Museumsobjekte oder nicht.
[050]…Du, nachdem Du zahllose ganz klar bezeichnete Scheren verloren hast, eine Schere in Deinem Aktenschrank versteckst. Das sagst Du nur Deinem Praktikanten und hebst hervor, dass auf diese Schere aufzupassen eine seiner wichtigsten Aufgaben sein wird.
[051]…Du mit Dir kämpfst, dem Kellner nicht zu sagen, dass er bitte weitergeben soll, dass die Drucke an der Wand auf einem säurehaltigen Passepartout aufgebracht sind und nach einigen Jahren unter direkter Sonneneinstrahlung verblichen sein werden. Natürlich erwähnst Du das aber trotzdem gegenüber allen Teilnehmern des Essens.
[052]…Du großen Anstoß daran nimmst, dass man Dich als „Kurator“ bezeichnet und darauf bestehst, dass Dein Partner, Deine Familie und jeder im Umkreis von zwei Metern weiß, dass Du ein Registrar bist und was genau Du machst.
[053]…die Aufsichten sich um Dich herumdrücken, wenn Du in einem Ausstellungsraum bist, weil Du Dich niederkauerst und vor und zurück läufst, weil Du versuchst, ein Streiflicht zu bekommen, um irgendwelche schadhaften Veränderungen an einem Gemälde zu entdecken.
[054]…Du genau sagen kannst, wo genau sich ein Knochenfragment in einer Sammlung von mehreren tausend Stück befindet, und zwar auf Regalbrett und Kartonnummer genau, ohne in der Datenbank nachsehen zu müssen, aber Du beim besten Willen Deine Schlüssel, Deinen Ausweis oder Deine Geburtsurkunde nicht zu Hause auftreiben kannst.
[055]…Du die kürzeste Stellenbezeichnung im ganzen Museum hast, aber die meiste Zeit brauchst, um zu erklären, was Du tust.
[056]…Du Dein Kind als 2012.1 bezeichnest.
[057]…Du vergisst, beim Einkaufen Deine Lieblingskekse mitzubringen, aber Dich mit Leichtigkeit an die 100 letzten Neuerwerbungen in der richtigen Reihenfolge erinnern kannst.
[058]…Dein Chef Dich anruft und fragt, ob das Museum ein XYZ gebrauchen kann und Du antwortest: „Wir haben schon eines und es ist auf A17, drittes Brett, halbrechts“ ohne in die Datenbank zu schauen.
[059]…Dein Dorfpfarrer Dich anruft, um Dir mitzuteilen, dass er es zu schätzen weiß, dass Du am „Bingo Mittwoch“ im Altersheim aushilfst, aber ob Du bitte damit aufhören könntest, eine ganze Liste von Objekten herunterzubeten, nachdem Du „G 32“ gerufen hast?
[060]…Du, wenn Du bei Freunden oder Verwandten zu Besuch bist, erst einmal überprüfst, ob alle Bilder gerade hängen (und dann gedanklich alle Schäden oder Klimaprobleme notierst).
[061]…Du versucht bist, eine spezielle Verpackung mit passender Aussparung herzustellen, wenn Du Weihnachtsgeschenke an außerhalb lebende Verwandte schicken willst.
[062]…Du tatsächlich UV-Folie auf Deine Fenster daheim geklebt hast.
[063]…Du ein vollständiges Zustandsprotokoll für den persönlichen Kram anfertigst, den Du über Ebay verkaufen willst.
[064]…die Aufsicht Dir in jedem Museum das Du besuchst sagen muss, dass Du von der Vitrine, dem Gemälde, dem Objekt wegbleiben sollst (obwohl Du ja nur sehen willst, wie es angebracht wurde).
[065]…Du Deinen Sommerurlaub mit dem Tabellenkalkulationsprogramm organisierst, gegenreferenziert mit einem Ringordner.
[066]…Du in ein Restaurant mit Tierköpfen an den Wänden kommst und Dich weigerst, den Tisch direkt unter einem zu nehmen, weil Du WEISST, dass der mit Arsen behandelt wurde. (wirklich passiert)
[067]…Listen, die nach einem anderen Kriterium als Erwerbungsdatum oder Inventar- (oder Leih- oder temporäre) Nummer geordnet sind, Dich verwirren.
[068]…Du einen Blogeintrag/Schimpftirade über Künstler, die ihre Werke selbst verpacken, schreibst.
[069]…einem in der Sammlung „aufgetauchten“ Objekt wieder seine ursprüngliche Inventarnummer zuweisen zu können das Highlight Deiner Woche/Deines Monats/Deines Jahres ist.
[070]…es Dir einen Kick gibt, eine gut gestaltete und verarbeitete Transportverpackung zu sehen.
[071]…Du Deine Bleistiftsammlung in einem Tabellenkalkulationsprogramm katalogisiert hast und Du die Bleistifte immer nutzt, bis nur noch ein kleiner Stummel übrig ist, bevor Du sie „in den Ruhestand“ schickst (Equivalent zu Deakzise!).
[072]…Du den Museumsdirektor in „Nachts im Museum“ liebst, weil er das sagt, was jeder Museumsmitarbeiter über Besucher in seinen Bart murmelt.
[073]…Du freiwillig anbietest, dass Du hunderte von Familienfotos und Dokumenten sortierst, katalogisierst und scannst, sie dann auf Flashspeichern unter den Familienmitgliedern verteilst und sie (natürlich) an ein Archiv spendest.
[074]…Du Dir einen eigenen PH-Wert-Teststift anschaffst, um Deine persönliche Sammlung von Schönschrift- und Buchdruck-Papier zu überprüfen.
[075]…Du Dich dabei erwischst, wie Du das Silber und die Porzellanteller auf einer Dinnerparty umdrehst, um nach Herstellermarken zu schauen.
[076]…Du Deine Freunde und vor allem Deine Mutter dadurch schockierst, dass Du die Nachteile und Vorteile der Fahrerkabinen von Peterbilt, Kenworth und Volvo aufzählst, Kühlfahrzeuge erwähnst (das finden sie immer spannend) oder die Länge und Höhe von Anhängern durch Augenschein nennen kannst.
[077]…Du Deine Mutter schockierst und Deine Freunde beeindruckst, wenn Du ihnen Deine Fahrerlaubnis für den Gabelstapler zeigst.
[078]…Dir, wenn Du auf Familienurlaub bist, zahllose LKW-Fahrer zuwinken und Dich mit Deinem Namen ansprechen.
[079]…Du so viel Klebeband für jede Kiste bei einem bevorstehenden Familienumzug verwendest, dass jemand Dir (mehrfach!) sagen muss, Du sollst nicht so viel Klebeband verbrauchen. Man musste es mehrfach wiederholen und mehrfach fahren, um mehr Klebeband zu besorgen.
[080]…Du jede Kiste (des in [079] erwähnten Umzugs) mit einem Buchstaben und einer Nummer auf allen Seiten und Ecken versiehst, die mit einem Raum im Haus oder einem Thema korrespondiert. Du hast selbstverständlich eine Kladde mit der Kistennummer und einer Liste des Inhalts, um alles leicht wiederfinden zu können.
[081]…Du sagst der Umzugsfirma wie sie die Möbel und die Kisten tragen, verzurren und stapeln sollen.
[082]…Du ordnest Deine DVD Sammlung alphabetisch, hast alle Deine Bücher katalogisiert und nach Themen geordnet und Deine Original „Krieg der Sterne“ Sammlung ist katalogisiert und fotografiert. Ok, das macht mich vielleicht nur zum Nerd! : )
[083]…Du hast eine Farbtafel für alle Deine Nagellackflaschen. (Meine Mutter hat mir mal gesagt, das sei ein bisschen krank. Ich denke, ich bin einfach extrem gut organisiert!)
[084]…Du versuchst, Tastenkombinationen für die Datenbank bei Deinen Google-Recherchen anzuwenden. Ich bin nicht mal ein Registrar und erwische mich immer noch dabei, wie ich CTRL-F nach jedem Suchauftrag drücke, statt ENTER wie jeder normale Mensch 😛
[085]… Dein Ehemann ertappt Dich dabei, wie Du SQL-Ausdrücke vor Dich hin murmelst während Du fährst, weil das die beste Zeit ist, über Programmierprobleme mit den Reportformaten nachzudenken.
[086]…Du bist ein „Informationskanal“.
[087]…Du in ein Restaurant gehst und Dein Ehemann „Oh-oh“ sagt, weil einige Bilder an der Wand schief hängen und er genau weiß, dass man euch in einen anderen Bereich setzen muss, sonst wirst Du Deine Wasserwaage (in Handtaschengröße) zücken.
[088]…Du Baumwoll- und Nitrilhandschuhe in jeder Tasche von jedem Kleidungsstück zu finden scheinst, das Du besitzt.
[089]…Du Dir einen Spaß daraus machst, sichtbare Inventarnummern auf Ausstellungsstücken in anderen Museen zu finden.
[090]…Du Dich dabei erwischst, wie Du die Schriftart auf Objektbeschriftungen ansiehst und wünschst, Du wüsstest, wo Du sie herbekommen könntest (aber Du vergisst dabei, den Text zu lesen).
[091]…Du ins Gerichtsgebäude gehst, um Deiner Bürgerpflicht als Jurymitglied nachzukommen, durch den Metalldetektor gehst und man Dich herauszieht, um den verdächtigen Metallgegenstand in Deiner Handtasche zu untersuchen… der sich als Bandmaß herausstellt. (wahre Geschichte)
[092]…Du eine Straße entlangfährst, dabei die Fahrerkabinen der LKWs inspizierst und plötzlich rufst „Ooooh, das ist ein wirklich großes Führerhaus, ich wette, die haben ein großartiges Schlafabteil da drin!“
[093] …Du im Gepäckraum reist, um ein Kunstwerk auf Leihe zu begleiten und fünf Stunden in einem dreckigen, heißen Lagerhaus auf die Zollabfertigung wartest, neben der Kiste hockend, gähnend und grummelnd (wie die Katze auf der Tasse), eine Tasse brauner Flüssigkeit trinkend, die nur ganz entfernt an Kaffee erinnert.
[094]…Du hast in Deinem Auto Möbeldecken, Luftpolsterfolie, Dartek und ein Maßband, nur für den Fall der Fälle. Ja, mein Ehemann denkt, dass ich ein bißchen… naja, ernsthaft bin.
[095]…Du Käfer in der Käfersammlung findest…
[096]…Du einen Satz schreiben kannst, in der die Mehrzahl der Wörter aus Abkürzungen besteht.
Du könntest mit einem Registrar verheiratet sein, wenn…
[001]…Du entsetzt bist, wenn die Jungs bei „Pawn Stars“ (Amerikanische Reality-Serie, die sich um die Inhaber eines Pfandleihhauses dreht – Anm. d. Übers.) die erste Ausgabe von „Spiderman“ mit bloßen Fingern anfassen.
Du könntest Registrare ausbilden, wenn…
[001]…Du sorgsam alle diese Kommentare in ein Dokument zusammenfasst, sie auf säurefreiem Papier ausdruckst und sie in der ersten Stunde als Ergänzung der Lerneinheit Was ein Registrar den ganzen Tag macht einsetzt.
[002]…Du feststellst, dass Dein Volontär oder Dein Praktikant in der Datenbank eine Datierung mit „1936, geschätzt“ angibt und Du ihn fragst, warum er „geschätzt“ hinter eine so exakte Datierung schreibt und er antwortet:
„Also, dieser Typ wurde 1936 hergestellt, aber ich hatte noch nicht die Möglichkeit, die Seriennummer mit den Herstellerlisten abzugleichen, also ist es eine Schätzung, richtig?“
Und Du nickst, drehst Dich um und unterdrückst das Verlangen auszurufen „Das ist Mamas Junge!“
Dieser Beitrag ist auch auf italienisch erhältlich, übersetzt von Silvia Telmon.