Wie man Objekte NICHT nummeriert!

Es fing alles an einem Freitagmorgen damit an, dass mir eine gusseiserne Gedenktafel in die Hände fiel, die irgendjemand mit einem Post-It mit der Inventarnummer, dem Objekteigename und dem Herstellungsjahr versehen hatte. Und damit das auch ganz bestimmt hält war der Post-It an allen vier Seiten mit Tesafilm festgeklebt worden. Ich fand das zugleich furchtbar und furchtbar komisch, also erzählte ich es den Kollegen von der RCAAM-Emailliste (http://www.rcaam.org/Listserv). Offensichtlich war ich nicht alleine. Hier sind die Erlebnisse, die die Kolleginnen und Kollegen daraufhin mitteilten:

  • Ich habe mal mit einem Objekt gearbeitet, bei dem die Inventarnummer über das Original-Herstellerschild gepinselt war.
  • Das klingt nach den Dingen, die ich gesehen habe als ich meinen Job angefangen habe! Meine Vorgänger wussten nicht, wie man etwas inventarisiert oder wo man die Inventarnummer hinschreibt. Einige der schönen Bilderrahmen haben an allen vier Seiten Inventarnummern, geschrieben in gigantischen Eddingziffern. Es ist furchtbar!
  • Und dann war da noch das feine Leinentaschentuch aus dem 19. Jahrhundert, dessen Inventarnummer in anderthalb Zentimeter großen Buchstaben mit rotem Nagellack direkt auf das Gewebe geschrieben wurde. Wenn ich daran denke, treten mir immer noch die Tränen in die Augen.
  • Ein Kartenspiel aus den 1880er Jahren mit weißer Farbe und Tintennummern.
  • Ich habe selbst gesehen wie der Abteilungsleiter der Abteilung Sammlung dort wo ich damals gearbeitet habe eine Inventarnummer mit einem großen, schwarzen Edding auf eine Hutschachtel aus Pappe geschrieben hat!!
  • Edding auf unglasierter Keramik…
  • Another example of stapling the tag to the textile

    Ein weiteres Beispiel dafür, dass ein Etikett eingetackert wurde.

    Das Etikett in den Pelzkragen eintackern statt es einzunähen.
  • Edding auf Panzerband, das um ledergebundene Bücher aus dem 19. Jahrhundert geklebt wurde (um sie am aufgehen zu hindern).
  • Wow – ihr hattet alle die noblen Eddings. In meinem Museum mussten sich die Mitarbeiter mit der minderwertigen Billigvariante zufrieden geben, um Pappe und Seide zu beschriften.
  • Ich hatte rote Ölfarbe auf unglasierter Keramik. Zählt die Größe? Die Nummern waren fast 2 cm groß…
  • Wie wäre es mit Papieranhängern, die mit einem Bleistift beschrieben wurden welcher nach weniger als 5 Jahren schon komplett verblichen ist?
  • Viele unserer älteren Gemälde sind Opfer der alten „roter Nagellack“ Methode….
  • An einem meiner früheren Arbeitsplätze waren fast alle Inventarnummern in Edding auf den Sammlungsgegenständen angebracht. Zusätzlich stimmte die Nummer oft nicht mit dem Inventarbuch überein, z.B. war es ein anderes Zugangsjahr.
  • Viele Dokumente in unserem Archiv sind so beschriftet: erst kommt eine Schicht weißer oder durchsichtiger Kunstharzlack, dann mit einem archivtauglichen Stift die Nummer und dann eine weitere Kunstharzschicht… das wundert ich immer wieder.
  • Die Universitätsverwaltung verfolgte den Verbleib ihrer „Sachen“ indem sie Inventarnummern vergab, die zum Teil als Metallplatten fest mit den „Sachen“ verbunden waren. Zum Glück machen wir das nicht mehr. Ja, wir lernen… wir sind ja schließlich auch eine Bildungseinrichtung.
  • An einem Museum an dem ich vor Jahren gearbeitet habe gab es eine Landkarte auf Pergament von 1770, die auf der Frontseite mit großen Lettern mit einem blauen Kugelschreiber nummeriert war. Und wer auch immer das gemacht hat wollte wohl sicher gehen, dass sie da drauf blieb denn er hat richtig feste aufgedrückt.
  • Ich fand eine Kiste vollgestopft mit Objekten. Einige in (zu großen) Plastiktüten und ein Paar Mokkasins (nicht alt, sehr, sehr modern). Jemand hatte mit Edding auf die Plastiktüten geschrieben, hatte das nicht trocknen lassen und hat alle Tüten zusammen mit den ungeschützten Mokkasins in die Kiste gestopft…. tja, die Eddingfarbe hat sich auf die Mokkasins übertragen. Die haben jetzt eine Inventarnummer in Spiegelschrift oben drauf.
  • Ich habe schon eine Menge Tinte in Büchern gesehen. Und nicht nur Nummern…
  • Wir finden dauernd Dinge, die vor 50 oder mehr Jahren gemacht wurden und die bei uns leichtes Kopfschütteln hervorrufen. Hier sind meine beiden Lieblinge.

    1. Bei Metallwerkzeugen hatte ich den Fall, dass jemand einen nicht unerheblichen Teil der Oberfläche abgeschliffen hat (genügend, um die Form des Objekts zu verändern) um es schön glatt zu machen und dann wurden mit einem Dremel die Nummern in die Oberfläche eingefräst.

    2. Kennen Sie die Plastik-Klebestreifen in die Nummern mit einer kleinen Handstanze eingedrückt werden? Ich habe solche direkt auf Objekte geklebt gefunden und dazu wurden die noch an beiden Enden festgetackert. Der Klebstoff ist so stark dass sie sich scheinbar kaum entfernen lassen, ohne dass das Objekt Schaden nimmt, deshalb lasse ich es meist wie es ist wenn ich so etwas sehe.

    Man findet schon sehr interessante Dinge in einer über 100 Jahre alten Sammlung!

  • How about carved inside a wood mask? I can say this was not done by anyone claiming to be a museum professional. It was done by the donor in an effort to keep an inventory of the collection. As you can see from the photo, hanging hardware was included for no extra charge. Lucky me!

    Wie wäre es mit in eine Holzmaske eingeritzt? Ich kann zumindest sagen, dass dies nicht von jemand gemacht wurde, der sich als Experte bezeichnet hat. Es wurde vom Spender gemacht, um einen Überblick über seine Sammlung zu behalten. Wie man am Foto sieht wurde die Aufhängevorrichtung gleich mitgeliefert. Hab ich ein Glück!

    Unser Büro für Bestandsverwaltung an der Universität vergibt immer noch Inventarnummern, aber schon vor langer Zeit hat ihnen jemand erklärt, dass Kunstwerke Schaden nehmen, wenn man die direkt draufklebt. Jetzt schicken sie nur noch die Aufkleber und ich sortiere sie in die Objektunterlagen ein.

    Als ich hier anfing fand ich es amüsant, dass, wenn die Bestandsverwaltung stichprobenartig Inventur machte, sie das Objekt gar nicht sehen wollten, sondern nur die Aufkleber. Das hat sich seit ein paar Jahren geändert und jetzt wollen sie beides sehen. Ich schätze es sehr dass ihnen scheinbar wirklich an der Sammlung gelegen ist und dass sie sicher gehen wollen, dass wir sie aufpassen.

    So witzig das alles ist, wir sollten uns daran erinnern, dass zu irgendeinem Zeitpunkt die Leute dachten, dass sie mit der Markierung das richtige tun. Ich frage micht, was zukünftige Registrare in 50 Jahren über uns sagen…

  • Das hat so direkt mit Objektbeschriftung nichts zu tun, aber… wir haben vor einigen Jahren eine Spende von Büchern, Fotografien und andere Kleindrucksachen erhalten, die nun Teil unseres Archives sind. Ich vermute, es wurde gemacht, um die Eigentümerschaft klar zu stellen und/oder vielleicht für die Nachwelt, jedenfalls hat die Spenderin alles mit ihrem Ex-Libris-Stempel versehen, der auch ihren Namen enthält. Die meisten Werke wurden mehrfach gestempelt (vorne, hinten, auf der Umschlagseite). Und in vielen Fällen (mein Lieblingsärgernis) steht der Stempel auf dem Kopf…
  • Wir hatten einen ähnlichen Fall am Thomas Wolfe Memorial in Asheville, aber mit Namenszügen. Thomas Wolfe gehörten einige Bücher in unserer Sammlung und er hat sie auf dem Vorsatzblatt signiert. Nach seinem Tod ist eine seiner Schwestern die Bücher durchgegangen und hat überall „Tom hat das geschrieben“ dazugesetzt, dazu einen dicken Pfeil, der auf seine Signatur deutet.
  • Ich habe 45 Jahre alte Kugelschreibertinte auf Malerkrepp, die auf hunderten von Objekten aus den frühen 1970ern vor sich hinaltert.
  • Im Farmers‘ Museum in Cooperstown, New York, hat eine arbeitsame Seele in den 1940ern mit einem Eimer roter Farbe und einem kleinen Pinsel Inventarnummern auf viele dreidimensionale Objekte geschrieben. Dank der offensichtlich fehlenden Begabung für diese Tätigkeit wird er oder sie traditionell als „Roter Kleckser“ bezeichnet. Die Nummer zu finden ist nie das Problem aber eine 5 von einer 6 oder eine 8 von einer 9 (ad nauseam) zu unterscheiden kann ein unmögliches Unterfangen sein.
  • Ich erinnere mich auch an eine Geschichte der verstorbenen Caroline Keck, betreffs der Nummern auf hunderten von archäologischen Metallgegenständen, die katalogisiert und in ein klimatisiertes Depot eingebracht wurden. Das schnelle Austrocknen der korrodierten Oberflächen bewirkte, dass fast alle Objekte ihre äußerste Schicht abwarfen… zuammen mit der Nummerierung.
  • Ich arbeitete mal irgendwo wo die ObjeKte mehrfach nummeriert worden waren, mit einer ganzen Bandbreite von Nummerierungssystemen und einer ganzen Bandbreite von Größen und Materialien. Wir spielten oft „kannst Du es jetzt noch sehen?“ indem wir Gegenstände hoch hielten und ausprobierten, von wie weit entfernt man die Nummern noch lesen konnte…
  • Großartiges Thema, könnte ein Kapitel eines Buches sein. Hier ist mein persönlicher Favorit: Wenn die schwarze 4 cm große Nummer nicht lesbar ist, sollte es zumindest die weiße 4 cm Nummerierung sein. Was auch immer als durchsichtige Schutzschicht verwendet wurde, es hat bislang allen meinen Versuchen widerstanden sie zu entfernen. Ich habe schon an Sandstrahlen gedacht aber ich fürchte, es wird eher das Metall verschwinden als die durchsichtige Schutzschicht (nur ein ganz klein wenig Galgenhumor).
  • Die Plage der verrückten Nummerierer hat auch die hintere Pampa heimgesucht. Wir haben Beweise, wie die bereits geschilderte mehrfarbige Nummerierung. Auf einigen Objekten wurde die Nummer auch eingraviert, manchmal mit einem Schnitzwerkzeug, manchmal mit einem angeschliffenen Nagel.
  • Cupboard
    Someone, long, long ago, must have found a sale on house paint. Several of our objects look like the pics I am attaching.  The second shows the bottom of a totem, you can see my little number in the center, as well as the yellow painted number I found on it. I just had to re-number it myself to indicate my disgust at the first method. At least they could have gotten the number right the first time (you'll see it is marked out and rewritten, as if one go-round with paint wasn't enough - sheesh!!).

    Jemand muss vor langer, langer Zeit mal ein Schnäppchen bei gelber Wandfarbe gemacht haben. Einige unserer Objekte sehen so aus wie es die Bilder zeigen.
    Das zweite zeigt die Unterseite eines Totems, man kann meine kleine Nummer im Zentrum erkennen, zusammen mit der gelben Nummer, die ich vorgefunden habe. Ich musste es einfach nochmal nummerieren um meine Verachtung für die erste Methode herauszustellen. Sie hätte wenigstens beim ersten Mal die Nummer richtig schreiben können (man sieht, dass sie durchgestrichen und darüber geschrieben wurde, as ob ein Anstrich mit Farbe nicht schon genug wäre – tztztz!!)

    Gut zu wissen, dass man unter Freunden ist! Hier sind einige unserer Sünden der Vergangenheit… Edding, roter Nagellack, gelber Nagellack, Metallgravur, Schlagzahlen, Kugelschreiber auf Papier, Tipp-Ex (ja, die Objekte wurden quasi mit Tipp-Ex angestrichen), verschiedene Nummernsysteme auf einem Objekt, Heftklammern in Textilien, Malerkreppetiketten, Metallklammern… Nummern in verschiedenen Größe und Formen… wir haben soweit ich weiß sogar ein paar neonfarbene Beschriftungen… Seufz.
  • Ich bin ja so froh, dass meine Institution nicht die einzige ist, das eine Geschichte hat in der mit diesen Plastikbeschriftungsdingern gearbeitet wurde! Unsere unerschrockenen Vorfahren hatten offensichtlich Angst, dass wir bei manchen Dingen den Zweck nicht mehr erfassen würden, also haben sie uns Plastikschilder hinterlassen, auf denen Dinge stehen wie „hölzerne Schale“ oder „Buttermodel“. Direkt auf der Vorderseite des Objekts. Diese armen Schalen hatten nicht den Hauch einer Chance.
  • Tatsächlich habe ich die teuflischste aller Nummerierungsmethoden vergessen. Vor Jahren hat ein Kurator für die historischen Stätten im Staat North Carolina die Mitarbeiter in den einzelnen Gedenkstätten angewiesen, die Inventarnummern auf Klebeetiketten zu schreiben und diese auf die Objekte zu kleben. Über die Jahre sind die Etiketten ausgetrocknet, sind abgefallen und die dienstbaren Mitarbeiter haben sie zusammengefegt und weggeworfen. Nicht nur, dass wir jetzt eine klebrige Stelle dort haben, wo das Etikett war, wir haben auch ziemliche Mühe herauszufinden, welches Objekt zu welchem Datensatz passt – dank schlechter Maßangaben und Beschreibungen. Aber das ist eine andere Geschichte. (Seufz)
  • Bevor ich hier arbeitete gab es mal einen Direktor, der seinen Mitarbeitern Anweisung gab silbernen Nagellack als Grundierung zu verwenden, auf die dann die Inventarnummer mit rotem Edding geschrieben wurde. Gefolgt von einer Schutzschicht aus klarem Nagellack. Über die Jahre sind die Nummern so ausgeblichen, dass sie fast unmöglich zu lesen sind. Wenn es kein silberner Nagellack war, dann war es Tipp-Ex.

    Der selbe Direktor nahm auch den Radierer am anderen Ende von Tintenschreibern, um ein Areal auf einer Münze zu „reinigen“, bevor er die Nummer darauf schrieb.

    Einen hab ich noch – als die Sammlung noch an einer Hochschule war, wurde ein emeritierter Professor Direktor. Er entschied, dass alles gekennzeichnet werden müsse. Er malte also einen großen weißen Klecks auf alles, schrieb die Nummer mit Tusche darauf und versah das Ganze mit einer Schutzschicht aus Schellack, der oft am Objekt herunterlief. Das machte er meistens an der auffälligsten und herausragensten Stelle an der Vorderseite des Objektes und die Größe änderte sich nie. Es war immer RIESIG! Manchmal schrieb er noch zwei- oder dreimal die exakt gleiche Nummer auf das gleiche Objekt. Wir haben einen wunderschönen Zuni Pueblo Topf bei dem die Nummer auf das Muster gemalt ist. Der Schllack ist dann an den Seiten des Topfes heruntergelaufen. Oh, die Menschheit!

Und der Gewinner ist…

Drei Tage nach meinem ursprünglichen Aufschrei gab es einen Beitrag, den wir einvernehmlich als ultimativen Gewinner auszeichneten:
“An einer ehemaligen Arbeitsstelle hatten wir einen menschlichen Schädel auf dem die Inventarnummer irgendwann im letzten Jahrhundert pflichtschuldigst mit schwarzem Stift mitten auf die Stirn aufgebracht wurde. Und das war ausgerechnet einer der Fälle, den wir repatriiert haben.”

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17 thoughts on “Wie man Objekte NICHT nummeriert!”

  1. Generally, reponses are hysterical laughter or seizures. With textiles, my particular field, we saw thousands of ancient textiles marked directly with what were then known as Magic Markers, black, and reliably indelible. This was during the late ’80’s, when I began, in the U.S., and one can see this to this very day all over Latin America.
    Just take a deep breath and call it „part of the history of the piece.“ What’s done is done.

  2. Nobody is perfect, and these examples show the importance of correct training of both staff and volunteers if they’re going to be handling and marking objects. It’s always disheartening to find something. Our objects were collected originally by a surgeon Mr. George Marshall, who would not have been aware of best practice when it came to museum objects. Lots of adhesive tape was used, and „PROPERTY OF…“ ink stamps on the back of photographs, which wouldn’t have been too bad had they let the ink dry before stacking the photographs together.

    However, more recently there are very terrible examples of museum professionals (within the last 10 years – and the first few years of the museum opening), with ink marked on leather and rubber, ink without paraloid on the front and centre of beautiful boxes of surgical kits etc. etc. The best yet is a lovely box of histology slides, where the person responsible (and I know who it is…) thought it would be more useful if people knew what the slides were by writing IN BIRO opposite each one on a sticky label on the inside of the lid. The mind boggles.

    This could be a good blog share though….to provide examples to our staff and volunteers!

  3. I’d like to add my plea to other requests asking for the best methods accepted today for ID-ing hard goods, where attaching a stringed tag won’t work or you don’t want a tag visible. The literature still seems to suggest painting on white or clear paraloid B-72, letting it FULLY dry, then paint on number, let it fully dry (so it doesn’t smear), then paint on clear sealer, and let it fully dry. I feel like I’d be dead by the time we did that for all our hard goods! Is there no simpler safe and dependable method?

  4. I guess I’ve seen just about all of the cited examples of how not to number in my 50+ years in the museum field, but one that really stands out in my mind was a preserved sculptor’s studio in which numbers were painted in red (at least 2″ high) numerals on white marble statuary — and on the sides visible to the public, to boot.

  5. I think the following section of the text is very fair „As funny as all of these things are, we should remember that at some point people thought they were doing the right thing with their marking. I wonder what future registrars will be saying about us in 50 years…“ We are very horrified to read those examples (the restorers of the 19th century where very proud and confident of what they’ve done…). Before the marking shouldn’t be reversible, today it’s the contrary. Let’s laugh about those examples but let’s be humble regarding to our job as well :))

  6. I have found so many paper accession numbers around my museum over the years. We had no access to the Modes system so we could find out which of the objects they belonged to.
    At least I have not found any more numbers in the last year or so. And we now have access to Modes if we do.
    Luckily I have never seen nail varnish used, but I may have seen typpex !

  7. Excellent article, Angela! I am currently undergoing the removal of tons of nail polish applied in years prior on most 3-D objects in the collections at Living History Farms, plus the scary discovery of some other items marked up with ink without the slight use of a buffering shield. I guess it could be called ‚job security‘ when seen from the positive side.

  8. I would love to post this as a link for my Collections Management Class in the online Museum Studies MA program at the University of Oklahoma, but I know the next question will be, is there also an article on how to do it right??
    Thanks,
    Caroline

  9. While choosing from 300 or so Nazi weekly flyers for a propaganda exhibit, I was sad to discover each had been rubber stamped on the *front* with „John A. Doe Collection“ and then the name of our foundation. Every. Single. One. We also have sloppy (and obvious) red paint on artifacts too. And don’t get me started on the lack of paperwork for some of these…

  10. I think that over the years since 1967 that we have made all of these mistakes and more. Often these „mistakes“ were from professional literature at the time or from representatives of the State Historical Society. I hope that the museum is doing better. The computer information is often vague or missing, examples; a table, a black blouse, a chair. Now I have a crew with our Inventory by Location database going over these identifications and replacing them with information about the owner, how it was used, and then descriptions of the item often relying on the Internet for basic information. I am the only person whose experience with the museum extends back to 1975 in one role or another. A long process and probably still riddled with errors. The database should be any museum’s main source of information.

  11. Unfortunately as a community museum often with untrained staff bad advice is given in the most innocent and harmlessly meant ways. We were advised about 10 years ago by a „professional“ that using whiteout to number items was a great way to do it and so many of our items are numbered that way before we came up with better methods. Its sad and can be humorous but it also shows how important it is to share proper methods especially with smaller museums that have no choice due to finances but to hire untrained staff (ie:students) or volunteers.

  12. Not exactly on topic but similar in the weird non-collection managers approved way of doing things: a large dental donation included a rare hand written document on vellum for a dental apprentice from the 1860’s and came fully protected because is was covered on both sides in clear Mac-Tac. To keep the appearance of the ragged paper edges, the plastic covering was meticulously cut around the non-linear edges. This was explained by the donor that the document could be handled and still protect it.

  13. Excellent comments about numbering of museum objects. Adhesive tape is a NO,NO. We have several objects in the Jewish museum that are destroyed by the ad. tape. It is very important to do research and learn before touching anything especially in a museum.

    Myrna

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